Bayer Leverkusen:Retter in Unterzahl

Später Torschütze: Lucas Alario. (Foto: Jan Huebner/Bremes/imago)

Lucas Alario rettet Leverkusen in der letzten Minute der Hinrunde vor einer Krise - und befördert seinen Verein damit wieder in Reichweite der Champions-League-Ränge. Geschäftsführer Rudi Völler zeigt sich mit der Halbzeitbilanz zufrieden.

Von FHAS

Fünf Tore hat Lucas Alario in dieser Bundesliga-Saison erzielt, sein 1:0 gegen Mainz 05 in der dritten Minute der Nachspielzeit dürfte aber eindeutig das wichtigste gewesen sein. Dank der abschließenden drei Punkte überwintert Leverkusen nach wankelmütiger Hinrunde auf Rang sechs, in Schlagdistanz zu den Champions-League-Plätzen. Geschäftsführer Rudi Völler stimmte das versöhnlich: Man tanze noch auf allen drei Hochzeiten, betonte er. Weiterhin stellt sich bei Bayer allerdings die Frage nach dem Tanzstil. Wie schon bei den jüngsten Niederlagen gegen Köln und Berlin tat sich die Elf von Trainer Peter Bosz in Mainz über weite Strecken schwer und hätte sich mehrmals über einen Rückstand nicht beschweren dürfen. Letztlich wurde jedoch Bosz' mutige Entscheidung belohnt, trotz der gelb-roten-Karte gegen Wendell (71.) den Stürmer Alario zu bringen und in Unterzahl auf Sieg zu spielen. Der Argentinier beendete mit seinem Last-Minute-Tor nicht nur Leverkusens Mini-Krise, sondern wohl auch Debatten über seinen Weggang in der Winterpause.

© SZ vom 23.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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