Wer die deutschen Basketballer in diesen Tagen auf der japanischen Ferieninsel Okinawa erlebt, dem begegnen zwölf reichlich entspannte, bestens durchtrainierte junge Männer. Das Baden an den herrlichen Stränden mit dem feinen, weißen Sand haben sie aber nicht im Sinn, die deutsche Nationalmannschaft hat Größeres vor: eine Medaille bei der Weltmeisterschaft in Japan, Indonesien und den Philippinen (25. August bis 10. September). Die Brüder Franz und Moritz Wagner, 21 und 26 Jahre alt und beide in der NBA bei den Orlando Magic unter Vertrag, sollen dabei tragende Rollen spielen; im ersten Spiel trifft das Team am Freitag auf Co-Gastgeber Japan. Es liegen intensive Trainingswochen hinter ihnen, auch in Berlin, wo die Brüder an einem freien Tag im Elternhaus vorbeischauen konnten - und wo sich die Gelegenheit zum Gespräch ergab. Zum Videocall erscheint jeder in seinem eigenen Bildfenster - die Schalte geht mittenrein in ihre jeweiligen Kinderzimmer.
Franz und Moritz Wagner im Gespräch:"Das macht er schon gut, der Kollege"
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Zwei Spieler aus Berlin, die das deutsche Nationalteam erobern: Die Wagner-Brüder sprechen im Zuge der WM über den Basketball-IQ, einen Gänsehautmoment und die Debatte um Maxi Kleber.
Interview von Jonas Beckenkamp
Svetislav Pesic im Gespräch:"Die Spieler spürten meinen Enthusiasmus"
Genau 30 Jahre nach dem EM-Titel für die deutschen Basketballer spricht ihr damaliger Trainer über seine Rolle als Entwicklungshelfer, Deutschkurse im Opel Omega - und einen Schlüsselspieler, den er gar nicht dabeihaben wollte.
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