Basketball:Unbesiegt ins neue Jahr

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Der FC Bayern gewinnt das Prestigeduell in Bamberg.

Von Felix Haselsteiner

Drei Tage nach der deutlichen Niederlage in der Euroleague gegen Zalgiris Kaunas haben sich die Basketballer des FC Bayern mit einem 82:76-Sieg beim Gastspiel in Bamberg zurückgemeldet. Ohne spielerische Brillanz, aber mit einem überzeugenden Greg Monroe (rechts) in der ersten Halbzeit und einer Energieleistung in der zweiten gewann München das Prestigeduell gegen tapfere Bamberger am Ende verdient. Die Münchner gehen damit in der Liga unbesiegt ins neue Jahr.

Die ersten Minuten der Partie gehörten in der ausverkauften Brose-Arena den Bambergern: Eine Fünf-Punkte-Serie gleich zu Beginn brachte den Franken die frühe Führung, bei den Münchnern hingegen verschärfte sich gleich zu Beginn die Personalsituation, weil sich Kapitän Danilo Barthel nach 46 Sekunden an der Bandscheibe verletzte und in der Folge nicht mehr zum Einsatz kam. Es dauerte sechs Minuten, bis die Bayern loslegten. Angeführt vom starken Greg Monroe, der die ersten sechs Punkte seiner Mannschaft erzielte, zogen die Münchner bis zum Ende des ersten Viertels auf 21:17 davon. Doch Monroe hatte gerade erst angefangen: Weil die Bamberger Defensive gegen den 2,16-Mann auch im zweiten Viertel kein Mittel fand, stand der US-Amerikaner nach 14 Minuten bereits bei 18 Punkten - Bayern führte folgerichtig mit elf Punkten Vorsprung. Bamberg kämpfte sich in den Minuten vor der Halbzeit jedoch zurück und profitierte davon, dass den Bayern ohne Barthel, den weiterhin angeschlagenen Leon Radosevic und den früh mit Fouls belasteten Matthias Lessort die Alternativen zu Monroe fehlten. Brose nutzte diese Schwäche der Bayern und kam bis zur Pause wieder auf vier Punkte heran (39:43).

Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte: Mit aggressiv verteidigenden Bambergern, die das Spiel phasenweise ausgeglichen gestalten konnten - auch weil sie Monroe mit der Zeit deutlich besser kontrollierten. Paris Lee (23 Punkte) traf in der 23. Minute aus der Distanz zur Bamberger 44:43-Führung, die allerdings nicht lange währte. Die Münchner mussten sich kurzzeitig mit Einzelaktionen in das dritte Viertel zurückkämpfen, kamen dann aber wieder gut ins Spiel: Vladimir Lucic und Petteri Koponen brachten den Tabellenführer wieder in die Spur, Monroe und Paul Zipser besorgten eine 62:55-Führung. Dass Brose dennoch im Spiel blieb, lag vor allem an Lees Distanzwürfen und dem vorne wie hinten guten Louis Olinde (drei Blocks), der Bamberg sechs Minuten vor Schluss auf zwei Punkte an die Bayern heranbrachte (68:70).

Die Franken hätten in den Schlussminuten zwar durchaus Chancen gehabt, um die müde wirkenden Münchner noch in Bedrängnis zu bringen, trafen jedoch aus guten Positionen nicht genug - so konnten sich die Gäste im letzten Viertel knapp durchsetzen.

© SZ vom 31.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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