Basketball:Sterling verweigert NBA-Strafe

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Fühlt sich zu Unrecht verurteilt: Donald Sterling. (Foto: dpa)

Der wegen rassistischer Äußerungen gesperrte Clippers-Boss lehnt die von der NBA verhängte Strafe von 2,5 Millionen Dollar ab. HSV-Torwart René Adler kann in der Relegation nicht mehr eingreifen. Lionel Messi soll künftig rund 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen.

Basketball, NBA: Donald Sterling, der wegen rassistischer Äußerungen gesperrte Boss der LA Clippers, schlägt zurück. Er weigere sich, die von der Basketball-Profiliga NBA verhangte Strafe von 2,5 Millionen Dollar (1,8 Millionen Euro) zu bezahlen, ließ Sterling einem Bericht der Sports Illustrated vom Donnerstagabend (Ortszeit) zufolge über seinen Anwalt ausrichten. Sterling habe nichts falsch gemacht und deswegen sei "eine Strafe nicht gerechtfertigt", hieß es demnach in einem Anwaltsschreiben an NBA-Vizepräsident Rick Buchanan. "Wir weisen ihre Forderung einer Zahlung zurück." Sein Klient habe keine NBA-Regeln verletzt und ihm sei keine ordentliche Anhörung zugestanden worden, schrieb Anwalt Maxwell Blecher. Ein solcher Brief sei üblicherweise der Vorbote einer Klage, hieß es in dem Bericht. Sterling war Ende April wegen diskriminierender Bemerkungen über Afro-Amerikaner mit der Geldstrafe und einer lebenslangen Sperre belegt worden.

FC Barcelona, Lionel Messi: Der spanische Meister FC Barcelona hat sich mit dem Weltklassefußballer Lionel Messi auf eine Aufbesserung des Vertrags für den Argentinier geeinigt. Der Kontrakt solle in den kommenden Tagen unterzeichnet werden, teilte der Club am Freitag mit. Einzelheiten über den Inhalt wurden nicht genannt. Messis bisheriger Vertrag bei den Katalanen läuft bis 2018. Barça ließ unklar, ob im neuen Kontrakt die Laufzeit beibehalten oder verlängert wird. Die Clubführung hatte vor mehreren Monaten angekündigt, den Argentinier zum bestbezahlten Fußballer der Welt zu machen. Nach Medienberichten dürfte das Jahresgehalt des Stürmers künftig bei etwa 20 Millionen Euro liegen.

Bundesliga, HSV: Für Torhüter René Adler ist die Saison beendet. Der Stammtorhüter des Hamburger SV wird im Relegationsrückspiel am Sonntag (17.00 Uhr/Uhr) bei Greuther Fürth wegen Rückenproblemen ausfallen. Ersatzschlussmann Jaroslav Drobny war am Donnerstag beim 0:0 im Hinspiel kurzfristig eingesprungen. "Kompliment für Drobny, wir sind froh, dass wir ihn haben. Er hat seine Sache gut gemacht. René wird es nicht bis Fürth schaffen", sagte Sportdirektor Oliver Kreuzer am Freitag am Rande des Trainings im Volkspark. "Ich habe schon länger Probleme, bereits in Mainz. Im Training bekam ich Tabletten und Spritzen. Es war klar, dass es ganz eng wird, weil ich meine Beine gar nicht richtig merke. Es war für mich schwer zu sagen, dass ich nicht spiele. Aber das Spiel ist einfach zu wichtig", sagte der Keeper des Fußball-Bundesligisten am Donnerstag, als er nach dem Aufwärmen passen musste. Anfang der Woche hatte Adler erfahren, dass er nicht mit zur WM nach Brasilien fährt.

Basketball, NBA: Die Indiana Pacers haben in der Basketball-Profiliga NBA wie im Vorjahr das Finale der Eastern Conference erreicht. Der Vorrunden-Beste im Osten gewann am Donnerstag das sechste Spiel bei den Washington Wizards 93:80 und die Best-of-Seven-Serie mit 4:2-Siegen. Bester Akteur war David West, er erzielte 29 Punkte. Im Ost-Finale warten nun die Miami Heat auf die Pacers. Titelverteidiger Miami hatte sich mit 4:1-Siegen gegen die Brooklyn Nets durchgesetzt. Unterdessen hat Kevin Durant die Oklahoma City Thunder ins Finale der Western Conference geführt. Der kürzlich zum wertvollsten Spieler der NBA gewählte Durant war beim 104:98-Auswärtssieg seines Teams gegen die Los Angeles Clippers mit 39 Punkten erneut der beste Mann auf dem Parkett. Oklahoma gewann die Serie mit 4:2-Siegen. Damit trifft der Finalist von 2012 im West-Finale von Sonntag an auf die San Antonio Spurs. Die hatten sich in zuvor gegen die Portland Trail Blazers klar behauptet.

Golf, Dallas: Golfprofi Martin Kaymer hat seine starke Form auch beim Auftakt der mit 6,9 Millionen Dollar dotierten Byron Nelson Championship in Dallas/Texas unter Beweis gestellt. Der ehemalige Weltranglistenerste aus Mettmann, der in der Vorwoche die Players Championship in Ponte Vedra/Florida für sich entschieden hatte, benötigte auf dem Par-70-Kurs ebenso wie der Münchner Alex Cejka 67 Schläge, zwei mehr als der führende Schwede Peter Hanson. Kaymer spielte vier Birdies und leistete sich auf Bahn 17 einen Schlag über Par. Gleich sechs Birdies gelangen Cejka, der allerdings auch drei Bogeys auf seiner Scorecard verzeichnen musste.

Basketball, BBL-Playoffs: Titelverteidiger Bamberg steht in den Playoffs der Basketball-Bundesliga vor dem frühen Aus. Die Brose Baskets verloren am Donnerstagabend in eigener Halle gegen die Artland Dragons mit 75:77 (43:37) und liegen damit in der Best-of-Five-Serie des Viertelfinals mit 1:2 zurück. Zu Beginn des Schlussviertels hatte der Meister der vergangenen vier Jahre noch mit zehn Punkten vorne gelegen (69:59). Bester Schütze bei den Franken war Sharrod Ford mit 14 Zählern, bei den starken Gästen kam David Holston auf 16 Punkte. Die vierte Partie findet am Sonntag wieder in Quakenbrück statt.

Wieder auf Kurs liegt dagegen Topfavorit Bayern München nach dem 104:82 gegen MHP Riesen Ludwigsburg und dem zweiten Sieg im dritten Spiel. In Führung gegangen ist auch Vizemeister Oldenburg. Die EWE Baskets rangen die Telekom Baskets Bonn nach Verlängerung mit 72:71 nieder. ALBA Berlin verlor gegen ratiopharm Ulm mit 64:71.

Fußball, Schweiz: Der FC Basel ist zum 17. Mal Schweizer Fußball-Meister. Die Basler gewannen am 35. Spieltag beim FC Aarau mit 3:1 (2:1) und liegen damit einen Spieltag vor Schluss mit 69 Punkten uneinholbare vier Zähler vor Verfolger Grasshopper Zürich mit Trainer Michael Skibbe. Die "Grashüpfer" setzten sich zwar mit 4:1 (3:1) gegen den FC Luzern durch, doch dieser Sieg hatte nach der Niederlage im letzten Spiel gegen Aarau nur noch statistischen Wert. Für Basel ist es die fünfte Meisterschaft in Serie - Rekord in der Schweiz. Die Tore für den FCB erzielten Geoffroy Serey Dié (28.), Matias Delgado (34.) und Valentin Stocker (79.), nachdem der Meister zunächst mit 0:1 durch Igor Nganga (6.) in Rückstand gelegen hatte. Fabian Schär hätte zudem kurz vor Schluss auf 4:1 erhöhen können, doch der Schweizer verschoss in der 89. Minute einen Elfmeter.

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