Basketball:München siegt in Berlin - und steht vor Halbfinal-Einzug

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Chevon Troutman (rechts) von Bayern München und Dashaun Wood von Alba beim Playoff in Berlin. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Den Bayern-Basketballern ist in den Playoffs ein wichtiger Erfolg gelungen. In Berlin feierten die Münchner den zweiten Sieg und stehen damit kurz vor dem Einzug ins Halbfinale.

Pokalsieger Alba Berlin steht in den Playoffs der Basketball-Bundesliga vor dem Aus. Die Berliner verloren am Mittwochabend in eigener Halle gegen Bayern München mit 73:79 (34:31) und liegen in der "Best-of-Five"-Serie des Viertelfinals mit 0:2 zurück. Die Bayern können den Einzug ins Halbfinale damit bereits am Sonntag (14.00 Uhr/Sport 1) perfekt machen.

Vizemeister ratiopharm Ulm fehlt ebenfalls nur noch ein Sieg zum Weiterkommen. Die Schwaben gewannen bei den Artland Dragons mit 90:85 (41:43) und feierten damit den zweiten Erfolg. Matchwinner war Nationalspieler Per Günther mit 35 Punkten.

Die Bayern konnten sich in Berlin bei Tyrese Rice bedanken. Der glänzte mit 21 Punkten, zudem behielten die Gäste in der hektischen Schlussphase auch an der Freiwurflinie die Nerven.

Das Team von Trainer Svetislav Pesic hatte an dessen alter Wirkungsstätte rund drei Minuten vor dem Ende scheinbar sicher mit 14 Punkten vorne gelegen (73:59). Doch dann kämpften sich die Hausherren noch einmal heran und verkürzten 16 Sekunden vor dem Ende durch Derrick Byars auf zwei Zähler (73:75). Die Wende gelang Alba am Ende aber nicht mehr. Beide Teams lieferten sich in der "o2 World" von Beginn an einen erbitterten Fight.

Nach der klaren Niederlage in München am Samstag war den Berlinern der Wunsch nach Revanche von Beginn an anzumerken. Allerdings hielten die Gäste voll dagegen, so dass sich zwar keine hochklassige, aber hoch intensive Partie entwickelte. Die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel im dritten Viertel, als die Bayern wieder zu jener Treffsicherheit aus der Distanz fanden, die ihnen schon am vergangenen Samstag zum Sieg verholfen hatte.

Im anderen Viertelfinale des Abends bescherte Per Günther Vizemeister Ulm fast im Alleingang den zweiten Sieg. Der Point Guard kam in Quakenbrück auf überragende 35 Punkte, so dass den Schwaben nur noch ein Erfolg zum Weiterkommen fehlt.

Die Ulmer konnten dank der Gala-Vorstellung ihres Aufbauspielers auch verkraften, dass Center und MVP John Bryant mit lediglich sechs Punkten und sechs Rebounds weit unter seinen Möglichkeiten blieb. Bei den aufopferungsvoll kämpfenden Dragons kam Anthony King auf 19 Zähler, doch die Aufholjagd der Gastgeber kam zu spät. So könnte es das letzte Heimspiel für Dragons-Coach Stefan Koch gewesen sein. Der Trainer hatte angekündigt, seinen Vertrag bei den Niedersachsen nicht zu verlängern. Spiel drei findet am Samstag in Ulm statt.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/fzg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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