Basketball in der NBA:Nowitzki plant "noch ein paar Jährchen"

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Dirk Nowitzki denkt noch nicht an ein mögliches Karriereende. (Foto: dpa)

Dirk Nowitzki denkt mit 35 Jahren noch nicht an ein Ende seiner Laufbahn. Für Frankfurts Johannes Flum ist die Bundesliga-Saison bereits beendet. 1860-Investor Hasan Ismaik hievt seinen Cousin Noor Basha in den Aufsichtsrat.

Basketball, NBA: Trotz mittlerweile fortgeschrittenen Sportleralters verschwendet Dirk Nowitzki keine Gedanken an ein Karriereende. Der 35-Jährige erklärt in einem Interview mit Sport1, er sehe seine Zukunft weiterhin bei den Dallas Mavericks: "Ich schätze, ich werde nach dieser Saison noch für ein paar Jährchen hier unterschreiben". Der Vertrag des Deutschen läuft im Sommer aus, Nowitzki will seinem ersten und bislang einzigen NBA-Team bis zum Karriere die Treue halten. Er plane, sich noch einmal für zwei oder drei Jahre an die Mavericks zu binden.

Körperlich plagen Nowitzki derzeit keine Probleme: "Das Wichtigste ist die Gesundheit. Wenn ich mich ganz gut fühle - die Knie und die Fußgelenke spielen derzeit sehr gut mit -, dann kann ich wohl noch auf diesem Niveau weiterspielen". In den letzten Spielen bewies er seine gute Form, wurde in der Western Conference zum Spieler der Woche gekürt. Dallas hat den Play-Off Platz bei vier ausstehenden Spielen aber noch nicht sicher.

Ein Geheimnis hinter seinen Topleistungen im fortgeschrittenen Alter sei seine Trainingsumstellung: "Man macht natürlich auch ein bisschen mehr nebenher", sagt Nowitzki: "Früher in meinen Zwanzigern habe ich zwei, drei Stunden am Tag geworfen, und das war es. Und jetzt macht man halt andere Sachen: mehr Stretching, Krafttraining, Massagen und Eisbäder". Ans Ende seiner Laufbahn denkt der Forward noch nicht: "Ich hoffe, dass ich noch einige Jahre gesund und mit viel Spaß an der Sache spielen kann. Dann wird es Zeit, die Jüngeren ran zu lassen".

Fußball, Eintracht Frankfurt: Wegen einer komplizierten Schulterverletzung muss Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt für den Rest der Saison auf seinen Mittelfeldspieler Johannes Flum verzichten. Der 26-Jährige war am vergangenen Samstag während des Spiels gegen Mainz 05 (2:0) auf die linke Schulter gefallen. Dabei zog er sich eine Schulterluxation und einen Riss des stabilisierenden Schulterbandes zu. Das ergaben weitere Untersuchungen. Flum, der im Sommer aus Freiburg gekommen war, wird an diesem Freitag operiert. In Frankfurt war er eine Stütze im Team von Trainer Armin Veh, absolvierte 26 Spiele für die Eintracht. "Das ist natürlich bitter", sagte Sportdirektor Bruno Hübner. "Die Mannschaft ist gerade in sehr guter Verfassung, Johannes ist ein wichtiger Bestandteil. Sein Ausfall wiegt schon schwer, das müssen wir jetzt kompensieren". Damit ist Flum nach Sebastian Rode (Knorpelschaden) und Bamba Anderson (Syndesmosebandriss) bereits der dritte Frankfurter Spieler, der die Saison vorzeitig beenden muss.

Fußball, TSV 1860 München: Der jordanische Investor Hasan Ismaik hat beim TSV 1860 München einen neuen Vertrauten in den Aufsichtsrat gehievt. Wie der Fußball-Zweitligist am Dienstag mitteilte, vertritt neben Ismaik künftig auch dessen Cousin Noor Basha die Geldgeberseite. Außerdem werden weiterhin Abdelrahman Abdallah Ismaik sowie aus dem Verein Präsident Gerhard Mayrhofer, Erik Altmann und Karl-Christian Bay in dem sechsköpfigen Gremium sitzen. Wie vor dem Führungsstreit beim TSV im Vorjahr bleibt Hasan Ismaik selbst Aufsichtsratsvorsitzender. Noor Basha, der schon in den vergangenen Wochen eng mit Mayrhofer zusammengearbeitet hatte und als einziger Vertreter der Investoren auch in München lebt, wurde zudem in den Beirat der Geschäftsführung berufen. Dort sitzen noch Ismaik, Mayrhofer und Bay. Vereinspräsident Mayrhofer sagte: "Alle Entscheidungen wurden einstimmig getroffen." Durch die Neuordnungen in der Führungsebene ist 1860 offiziell wieder beschlussfähig. Zwei Personalien sind aber weiter offen: Nach wie vor suchen die "Löwen" einen Sport-Geschäftsführer und nach der Trennung von Friedhelm Funkel auch einen Trainer für die nächste Saison.

Eishockey, DEL: Nationaltorhüter Jochen Reimer steht in der kommenden Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wie erwartet zwischen den Pfosten der Thomas Sabo Ice Tigers. Der Verein aus Nürnberg verkündete am Dienstag die Verpflichtung des 28-Jährigen, der einen Drei-Jahresvertrag unterzeichnet und dort auf seinen Bruder Patrick treffen wird. "Mit ihm haben wir die Qualität, die man braucht, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. Er spielt auf einem konstant hohen Level, ist ein kämpferischer Typ und kann Spiele für seine Mannschaft im Alleingang gewinnen"; sagt Nürnbergs Sportdirektor Martin Jiranek. Reimer kommt vom Ligakonkurrenten EHC Red Bull München. 2011 und 2012 wurde er in der DEL als Torhüter des Jahres ausgezeichnet, sein Bruder Patrick war in der vergangenen Saison bester Torjäger. Trotz guter Leistungen werden sie bei der WM in Minsk im Mai fehlen. Jochen Reimer fällt wegen eienr Gehirnerschütterung aus, Patrick verzichtet aus persönlichen Gründen.

Basketball, NCAA: Der deutsche Basketball-Nationalspieler Niels Giffey hat zum zweiten Mal mit den Connecticut Huskies den Titel der US-College-Liga NCAA gewonnen. Im Finale im texanischen Arlington setzten sich die Huskies gegen die Kentucky Wildcats mit 60:54 durch und bescherten der University of Connecticut den vierten Erfolg nach 1999, 2004 und 2011. Bereits beim letzten Sieg vor drei Jahren war Giffey dabei. Der Berliner ist der erste Deutsche, dem dieses Kunststück gelang. "Es geht nicht darum, das nächste Level zu erreichen, es geht nicht darum, Profi zu werden, sondern für deine Universität und deine Teamkollegen zu spielen", sagte ein überwältigter Giffey nach der Partie: "Ich bin so stolz auf die Jungs, die dem Team die Treue gehalten haben". Giffey, der bei der EM 2013 im deutschen Aufgebot stand, kam im Endspiel 37 Minuten zum Einsatz und steuerte zehn Punkt, fünf Rebounds und einen Block bei. Herausragender Akteur der Huskies war Shabazz Napieer, der auf 22 Zähler und sechs Rebounds kam.

Handball, Supercup: Der Supercup der Handball-Bundesliga (HBL) hat eine neue Heimat. Der deutsche Meister und der Pokalsieger treffen am 19. August in Stuttgart aufeinander. Das teilte die HBL am Dienstag mit. Die Porsche Arena in Stuttgart verfügt bei Handballspielen über ein Fassungsvermögen von 6212 Zuschauern. In der vergangenen Spielzeit wurde der Supercup in Bremen ausgetragen, in den Jahren davor war München Gastgeber.

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