Basketball:Gute Gedanken

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In der Südgruppe in der zweiten Basketballliga ProB gewinnt Oberhaching das Derby beim FC Bayern II mit 63:55. Für die Tropics ist die Saison beendet, auf die Bayern warten die Playoffs.

Von Fabian Dilger, München

Tropics-Topscorer Janosch Kögler (li.) auf dem Weg zu zwei seiner insgesamt 26 Punkte, dabei lässt er sich auch von Luis Wulff nicht aufhalten. (Foto: Claus Schunk)

Für die einen gab es wenigstens einen versöhnlichen Saisonabschluss, die anderen können sich auf die Playoffs freuen: Im letzten Saisonspiel der Südgruppe in der zweiten Basketballliga ProB gewannen die Tropics Oberhaching das Derby gegen den FC Bayern München II mit 63:55 (39:33) Punkten. Für den Vorletzten Oberhaching ging es tabellarisch um nichts mehr. Weil die ProB den Abstieg in der Corona-Saison ausgesetzt hatte, waren nur noch gute Gedanken zu holen. "Egal, was jetzt war, man hat Bayern geschlagen - auswärts. Und man geht jetzt nochmal mit einem positiven Gefühl aus der Saison raus", sagte Trainer Mario Matic nach dem Spiel im Münchner Audi Dome.

Die Wurfquoten des Bayern-Nachwuchses? "Eine Katastrophe", sagt Coach Andreas Wagner

Den insgesamt sechsten Saisonsieg erarbeiteten sich die Tropics mit viel Arbeit in der Defensive gegen den Bayern-Nachwuchs. Im dritten Viertel kamen zum Beispiel insgesamt nur 20 Punkte zusammen, im finalen Viertel machte Hachings Benny Schröder mit zehn erzielten Punkten die Sache dann fast im Alleingang rund. "Wir haben wirklich gut verteidigt. Man muss aber auch fairerweise sagen, dass die Bayern schlecht geworfen haben", so Matic. "Die Wurfquoten sind natürlich eine Katastrophe gewesen", bestätigte Bayern-Trainer Andreas Wagner. Die letzte Spannung bei den Abschlüssen habe gefehlt. Mit der Leistung im Derby selbst war Wagner absolut nicht zufrieden, insgesamt verbuchte der FCB-Trainer die ungewöhnliche Spielzeit aber als gelungen: "Hätte mir jemand vor der Saison gesagt, sechster Platz und Playoffs, hätte ich es unterschrieben und gekauft." Die Aufstiegsrunde läuft aufgrund Corona ebenfalls ungewohnt: Statt einer Best-of-three-Serie spielen die Bayern in einer Vierergruppe mit Coburg, Münster und Stahnsdorf das Weiterkommen aus. Die Bayern freuen sich darauf, die zwei Teams aus der Nord-Gruppe kennenzulernen, sei ja auch interessant, befand Wagner: "Die Playoffs sind einfach ein Bonus für uns. Das sollen die Jungs jetzt genießen."

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