Basketball:Falcons warten

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Nürnbergs Basketballer hoffen weiter auf eine Bundesliga-Lizenz. Am Freitag gab das Schiedsgericht der BBL immerhin die Empfehlung, den Mittelfranken die Spielerlaubnis zu erteilen. Eine finale Entscheidung soll am Wochenende fallen.

Von Sebastian Leisgang

Die Nürnberg Falcons haben auch am Freitag noch nicht die Lizenz für die Basketball-Bundesliga (BBL) erhalten. Dafür haben sie einen Fortschritt erzielt, um in der nächsten Saison vielleicht doch in der höchsten Spielklasse antreten zu dürfen. Nach einer monatelangen juristischen Auseinandersetzung sprach Nürnbergs Geschäftsführer und Trainer Ralph Junge am Freitag erneut vor dem Schiedsgericht in Köln vor - und das Gremium empfahl den Verantwortlichen der BBL nun, den Mittelfranken im dritten Anlauf die Spielerlaubnis zu erteilen. Die BBL lehnte das zwar ab, dennoch wertete Junge den wohlwollenden Vorschlag des Schiedsgerichts als "klares Zeichen".

Am Wochenende erhalte er einen Bescheid, sagte Junge: "Es kann zwar auch sein, dass das Schiedsgericht das Ganze wieder an die BBL zurückgibt. Dann würde die BBL die Unterlagen noch mal von uns anfordern, und es würde alles wieder von vorne anfangen - ich gehe aber davon aus, dass am Wochenende die Entscheidung fällt."

Bereits Ende April war seine Mannschaft mit einem Sieg gegen Heidelberg im Halbfinale der Playoffs auf sportlichem Wege aus der zweitklassigen ProA in die Bundesliga aufgestiegen. Jetzt betonte Junge: "Alle wollen endlich loslegen. Die lange Warterei auf die Lizenz zehrt natürlich." Und hat konkrete Folgen für die Nürnberger Kaderplanungen. Weil noch immer unklar ist, in welcher Spielklasse die Falken in der nächsten Saison antreten, haben sich Marvin Omuvwie (BG Göttingen) und Ishmail Wainright (Rasta Vechta) inzwischen verabschiedet. Besonders Wainrights Verlust trifft Nürnberg hart. "Er hat lange gewartet und andere Angebote ausgeschlagen", erklärte Junge, "das Angebot von Vechta musste er jetzt aber annehmen - auch wenn wir ihn gerne als Zugpferd und Fanliebling behalten hätten."

© SZ vom 06.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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