Basketball-Euroleague:Bayern tanken Selbstvertrauen

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Chevon Troutman (rechts) stellt sich Milan Macvan in den Weg. (Foto: AFP)

Die Basketballer des FC Bayern München besiegen Galatasaray Istanbul mit 88:68-Punkten. Olympiasieger Svindal gewinnt beim Super-G in Gröden mit über einer halben Sekunde Vorsprung. Der HSV schließt das Geschäftsjahr mit einem Verlust von fast 10 Millionen Euro ab.

Basketball, Euroleague: Die Basketballer von Bayern München haben sich in der Euroleague Selbstvertrauen für die Top-16-Runde geholt. Im letzten Vorrundenspiel feierte der bereits für die zweite Gruppenphase qualifizierte Bundesliga-Spitzenreiter einen klaren 88:68 (46:34)-Sieg gegen den türkischen Meister Galatasaray Istanbul. Die Bayern waren bei ihrer ersten Teilnahme an der Königsklasse bereits am Donnerstag dank der Schützenhilfe von Unicaja Malaga aus Spanien weitergekommen. Topscorer der Münchner im Heimspiel gegen die ebenfalls für die Top 16 qualifizierten Türken war Nihad Djedovic mit 15 Punkten. Auch Bryce Taylor (13) und der deutsche Nationalspieler Robin Benzing (10) trafen zweistellig für die Gastgeber, die dank einer Wildcard im Wettbewerb dabei sind.

Das Team von Trainer Svetislav Pesic wurde in der Gruppe C mit vier Siegen und sechs Niederlagen Vierter. Gegner in der nächsten Runde sind unter anderem die nationalen Champions Real Madrid (Spanien), ZSKA Moskau (Russland) und Partizan Belgrad (Serbien). Vom 2. Januar bis 11. April werden in zwei Achtergruppen die Viertelfinalisten ausgespielt. Der deutsche Meister Brose Baskets Bamberg war in der Vorrunde gescheitert.

Wintersport, Super-G: Der Norweger Aksel Lund Svindal ist seiner Favoritenrolle beim Super-G in Gröden gerecht geworden. Der Skirennfahrer siegte am Freitag in Südtirol in 1:35,82 Minuten. Auf Rang zwei folgte der Kanadier Jan Hudec mit 58 Hundertsteln Rückstand. Auch der Franzose Adrien Theaux landete auf einem Podestplatz. Nach 50 Startern belegten die beiden Deutschen Josef Ferstl mit 3,18 Sekunden Rückstand und der 68 Hundertstel langsamere Klaus Brandner einen Platz im Mittelfeld. Der Amerikaner Ted Ligety schied nach einem Fahrfehler auf nebliger Piste aus.

Wintersport, Viktoria Rebensburg: Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg muss nach ihrer krankheitsbedingten Absage für die Rennen in St. Moritz auch auf den Weltcup-Riesenslalom in Val d'Isère am Sonntag verzichten. Wie ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes am Freitag mitteilte, fühlt sich Rebensburg noch zu schwach. Die 24-Jährige aus Kreuth laboriert seit einigen Wochen an einer Nebenhöhlenentzündung und einer Bronchitis. Beim Riesentorlauf im österreichischen Lienz am 28. Dezember will sie wieder starten.

Eishockey, European Trophy: Gastgeber Eisbären Berlin hat beim Finalturnier der European Trophy das Endspiel verpasst. Der deutsche Eishockey-Meister unterlag dem schwedischen Erstligisten Färjestad BK Karlstad in seinem Auftaktspiel mit 0:4 (0:0, 0:3, 0:1) und kann die Gruppe A nicht mehr gewinnen. Färjestad, das am Donnerstag bereits Ligakonkurrent Frölunda Indians bezwungen hatte (5:2), steht als Finalist fest und trifft am Sonntag (20.15 Uhr) auf JYP Jyväskylä aus Finnland. Die zweite Partie der Eisbären am Samstag gegen Frölunda (20.30) hat nur noch statistische Bedeutung. Berlin, das 2010 die erste Auflage der European Trophy gewonnen hatte, verlor Torhüter Rob Zepp früh wegen einer Verletzung und geriet vor 3900 Zuschauern nach der ersten Pause in Rückstand. Milan Gulas (21./32.) und Per Aslund (38.) schossen eine 3:0-Führung für die Schweden heraus, Jack Connolly (48.) traf zum Endstand.

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Von Guido Schröter

Fußball, Hamburger SV: Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat das Geschäftsjahr 2012/13 mit einem Minus von 9,8 Millionen Euro abgeschlossen. Dies geht aus der am Freitag vom HSV veröffentlichten Bilanz hervor, die am 19. Januar 2014 bei der ordentlichen Mitgliederversammlung präsentiert wird. Aufwendungen von 108,3 Millionen Euro stehen Erträge von 98,5 Millionen Euro gegenüber. Das Vereinsvermögen ist innerhalb eines Jahres von 15,6 auf 5,7 Millionen Euro gesunken. Im Januar wird in Hamburg darüber abgestimmt, ob es beim HSV eine Strukturreform geben wird. Es wurden mehrere Vorschläge eingereicht. Die Initiative "HSVPlus - Aufstellen für Europa" um den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Ernst-Otto Rieckhoff will den finanziellen Problemen mit der Umwandlung der Profi-Abteilung in eine Aktiengesellschaft entgegenwirken. Der frühere Präsident und heutige Aufsichtsrat Jürgen Hunke hält nichts von einer Ausgliederung und stellt ein eigenes Modell ("Zukunft mit Tradition") vor.

Uefa, Financial Fairplay: Die Europäische Fußball-Union Uefa hat den ukrainischen Club Metalurg Donezk, den rumänischen Verein Petrolul Ploiesti und den FC Skonto aus Lettland unter Vorbehalt aus den nächsten Uefa-Clubwettbewerben ausgeschlossen. Alle drei Clubs hatten gegen das Financial Fairplay verstoßen. Bis zum 31. Januar 2014 können die Vereine aber noch die entsprechenden Nachweise erbringen und einen Ausschluss abwenden. Außerdem müssen die Clubs Geldstrafen in Höhe von 80 000 (Donezk), 50 000 (Ploiesti) und 40 000 (Skonto) Euro zahlen. Das teilte die Uefa am Freitag mit. Gemäß dem Financial Fairplay dürfen die Ausgaben von Vereinen, die in europäischen Wettbewerben spielen, nicht höher sein als ihre Einnahmen. Diesbezüglich wurden von der Uefa auch Geldstrafen gegen den rumänischen Vertreter CS Pandurii Targu Jiu (40 000 Euro) und Slask Wroclaw (20 000) ausgesprochen. Der SC Vitoria aus Portugal kam mit einer Rüge davon.

Fußball, Hannover 96: Fußball-Profi Franca wird den Bundesligisten Hannover 96 in der Winterpause verlassen. Der brasilianische Defensivspieler soll vorerst in seine Heimat ausgeliehen werden. Dies teilten die Niedersachsen am Freitag mit. Im Gespräch ist ein Wechsel zu Erstliga-Aufsteiger Palmeiras Sao Paulo. Franca, der im Januar 2013 für rund 1,3 Millionen Euro nach Hannover kam, absolvierte kein Pflichtspiel für 96. Für deutlich mehr Aufsehen sorgte der Südamerikaner außerhalb des Platzes. Mehr als ein halbes Jahr fehlte der 22-Jährige aufgrund einer Tuberkulose-Krankheit.

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