Basketball-Bundesliga:99 Prozent Impfquote

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Am Ende waren alle platt: Im Pokal behielt München gegen Berlin die Oberhand, in der Meisterschaft war es umgekehrt. (Foto: Ulrich Gamel/imago)

Der FC Bayern und Alba Berlin sind wieder die großen Favoriten in dieser Basketball-Saison. Die Liga verkündet: Nur ein Spieler ist nicht geimpft.

Von Ralf Tögel, München

Es ist eine nette Tradition, die Trainer der Basketball-Bundesligisten nach ihren Favoriten für die Saison zu befragen. Solange man keine weitreichenden Erkenntnisse erwartet, wie die jüngste Umfrage der dpa belegt. Denn seit Jahren laufen die Prognosen auf die beiden selben Teams hinaus: Meister Alba Berlin und Pokalsieger FC Bayern München. Jene beiden Klubs, die auch in der Euroleague, dem höchsten kontinentalen Wettbewerb, zu Werke gehen. Freilich schieben sich Alba-Coach Israel Gonzalez und Münchens Andrea Trinchieri die Favoritenrolle gegenseitig zu - auch das hat Tradition.

In dieser Saison darf man dem FCB etwas mehr zutrauen, der den Kader quantitativ wie qualitativ verbessert hat. Ersteres spielt eine große Rolle, denn wie Berlin haben die Münchner mit der Euroleague eine gewaltige Zusatzbelastung, die Bayern hatten in der abgelaufenen Saison 90 Partien auf dem Buckel, Berlin 83. Zudem war das Niveau der deutschen Spieler in Reihen der Bayern, von denen in der BBL sechs mitwirken müssen, schwächer als beim Finalgegner Alba. Beide Teams hatten mit Verletzungen zu kämpfen, Berlin bewies im Endspurt die größeren Kraftreserven. Es wird also bei den beiden Favoriten vieles davon abhängen, ob sie einigermaßen ungeschoren durch die Doppelbelastung kommen. Denn wie in den Vorjahren gibt es gut aufgestellte Herausforderer, Ludwigsburg, Oldenburg, Ulm und Hamburg sind zu nennen.

Auch für die Pandemie-Problematik ist die Liga gut gerüstet, so konnte Geschäftsführer Stefan Holz verkünden, dass 99 Prozent der Spieler, Trainer und Betreuer über Impfschutz oder Genesenen-Status verfügen. Einige Klubs gehen mit der 2G, andere der 3G-Regel in die Saison, wodurch die meisten Hallen Vollauslastung bieten können. Schon in der vergangenen Saison war die BBL wegen des ausgeklügelten Hygienekonzepts vergleichsweise unbeschadet durch die Saison gekommen. Ein Jahr davor war es ebenfalls die deutsche Basketballliga, die beim FC Bayern die erste Meisterschaft in einer Blase ausgespielt und dafür weltweit Beachtung gefunden hatte.

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