Die ATP-Finals, der Jahresabschluss der acht besten Tennisprofis, die noch fit sind und antreten, kann man sich wie einen Kassensturz vorstellen. Vieles wird bilanziert, sogar Dinge, die lange her sind. Roger Federer zum Beispiel wurde plötzlich mit einer Debatte konfrontiert, die im Januar ausgelöst wurde. Bei den Australian Open, die der damals 36 Jahre alte Schweizer zum zweiten Mal nacheinander gewann, profitierte er von Ansetzungen stets zur Nacht. Während die meisten anderen immer wieder mal tagsüber in der Hitze antreten mussten, profitierte Federer von milderen Umständen. Ausgelöst hatte die Diskussion damals der französische Profi Julien Benneteau in einem Radio-Interview. Federer konterte mit der Feststellung, vieles sei aus dem Zusammenhang gerissen worden, der Vorwurf der Bevorzugung stimme so nicht, und er sei nicht in der Stimmung, mehr dazu zu sagen.
ATP:Freiwillig weicht keiner aus beim Ritterturnier
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Die Männertour ATP kündigt für 2020 einen neuen Wettbewerb an - und verschärft damit das Gerangel um die besten Termine und die besten Spieler. Die klagen schon jetzt, dass es zu viele Veranstaltungen gibt.
Von Gerald Kleffmann, London
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