2. Bundesliga:Gytkjaer beschert Lautern mit Eigentor den Sieg

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Der Münchner Christian Gytkjaer hat in Kaiserslauterneinen einen schlechten Tag erwischt und schoss ein Eigentor, das das Spiel entschied. (Foto: dpa)
  • Der 1. FC Kaiserslautern hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen großen Schritt Richtung Klassenverbleib gemacht.
  • Die Pfälzer gewannen das wichtige Abstiegskampf-Duell mit dem TSV 1860 München mit 1:0.
  • Der Münchner Christian Gytkjaer schoss ein Eigentor und entschied so die Partie.

Trotz eines mutigen Auftritts hat sich 1860 München beim 1. FC Kaiserslautern eine Niederlage eingebrockt und steckt im Abstiegskampf immer tiefer in der Bredouille. Wegen eines Eigentors von Christian Gytkjaer in der 73. Minute verloren die Löwen auswärts am Betzenberg mit 0:1. In der Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga droht dem Team von Trainer Vitor Pereira damit vier Spieltage vor Saisonende der Absturz in die Abstiegszone.

Den FCK mussten die nun auf Platz 14 rangierenden Sechzigern ebenso vorbeiziehen lassen wie den ebenfalls siegreichen FC St. Pauli.

"Ich weiß auch nicht, wie wir gewonnen haben. Vielleicht haben wir es mit unseren Standards erzwungen", sagte Lauterns Tim Heubach bei Sky: "Wir müssen jetzt nach Karlsruhe fahren und diesen Sieg veredeln." 1860-Kapitän Michael Liendl ärgerte sich nach der vermeidbaren elften Auswärtsniederlage der Saison: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber es fehlte die letzte Konsequenz."

Die entscheidende Szene eines eigentlich sehenswerten Spiels der Münchner passierte zu Beginn der Schlussphase, als Stürmer Gytkjaer einen Freistoß von Daniel Halfar im eigenen Strafraum klären wollte, das Leder aber unhaltbar für Keeper Stefan Ortega in das eigene Tor köpfte. Nach zuletzt nur zwei Unentschieden und einer Niederlage in drei Partien steht 1860 wie schon in den vergangenen beiden Spielzeiten vor einem Saisonfinale mit Zittern bis zum Schluss.

Die Begegnung der beiden Traditionsvereine und Gründungsmitglieder der Bundesliga war ein ansehnliches Spiel, in dem sich die Gäste aus Bayern als aktiveres Team deutlich mehr Chancen erspielten. In der 43. Minute scheiterte der spätere Pechvogel Gytkjaer an Torhüter Julian Pollersbeck, den Nachschuss brachte Lumor nicht im Kasten unter.

Vor 27.906 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion war beiden Teams die Bedeutung des Duells anzumerken. Tim Heubach (10.) setzte nach einer Ecke mit einem gefährlichen Schuss in der zehnten Minute ein erstes Ausrufezeichen für die Gastgeber.

Die Pfälzer agierten wie gewohnt aus einer kompakten Defensive und überließen den Löwen das Spiel. So kamen die Gäste Ende der ersten Hälfte zu guten Chancen, doch Gytkjaer scheiterte zweimal kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit.

Nach der Pause wurde Lautern zunehmend aktiver. Nach einem Freistoß des zur Halbzeit eingewechselten Daniel Halfar verlängerte dann der Däne Gytkjaer den Ball per Kopf ins eigene Tor.

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