2. Bundesliga:Bochum beschert Bielefeld siebte Niederlage in Folge

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Bielefelds Fabian Klos: Mit Maske, ohne Punkte (Foto: Bongarts/Getty Images)

Es geht weiter bergab für Arminia Bielefeld: Mit einem 0:2 gegen den VfL Bochum kassiert der Klub die siebte Niederlage in Folge. Energie Cottbus bleibt nach einem 1:4 gegen den FSV Frankfurt Letzter, Sandhausen dreht die Partie in Paderborn.

Die sportliche Krise bei den Fußball-Zweitligisten Energie Cottbus und Arminia Bielefeld hält auch nach der Länderspiel-Pause an. Schlusslicht Cottbus verlor am Freitagabend bei der Heimpremiere des neuen Trainers Stephan Schmidt gegen den FSV Frankfurt im eigenen Stadion deutlich mit 1:4 (0:1). Für den Tabellenvorletzten Bielefeld bedeutete das 0:2 (0:1) im Heimspiel gegen den VfL Bochum sogar die siebte Niederlage nacheinander. Im dritten Spiel zum Auftakt des 15. Spieltages besiegte der SV Sandhausen mit großer Moral den SC Paderborn mit 3:2 (1:1).

Energies Stephan Schmidt hatte bei seiner Heimpremiere in der Lausitz auf einen Befreiungsschlag gehofft - das Gegenteil trat ein: Der noch glücklose Nachfolger von Rudi Bommer musste eine ganz bittere Niederlage hinnehmen. Die Frankfurter entschieden die Partie mit einem Doppelschlag von Nils Teixeira (75.) und Denis Epstein (77.), der auch das erste Tor für die Gäste erzielt hatte (35.). In der Nachspielzeit verwandelte Edmond Kapllani einen Foulelfmeter (90.+3). Der eingewechselte Amin Affane traf mit einem Freistoß lediglich zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für Cottbus (61.). "Es ist einfach nur bitter", meinte Abwehrspieler Alexander Bittroff beim TV-Sender Sky. Man habe derzeit "einfach Scheiße am Fuß".

"Wir haben dem Gegner zwei Tore geschenkt"

Die Bielefelder Hoffnungen auf eine Trendwende erhielten gegen Bochum frühzeitig einen Dämpfer. Ken Ilsö köpfte die Gäste schon nach zwölf Spielminuten in Führung. Wenig später hätte bereits Richard Sukuta-Pasu auf 2:0 für den VfL erhöhen können, aber sein Schuss prallte an den Pfosten (20.). Nach der Pause sorgte dann Yusuke Tasaka für die Entscheidung (54.). Die Arminia beendete die Partie nach einer Roten Karte für Stephan Salger wegen groben Foulspiels auch noch in Unterzahl (79.). "Das ist bitter für die Jungs. Und das Doofe bei uns ist, dass uns das regelmäßig passiert. Wir fangen uns zu leicht Gegentore ein", kommentierte Trainer Stephan Krämer, der noch Rückhalt bei der Vereinsführung genießt. Krämer kündigte für den Abstiegskampf an: "Wir werden uns weiter wehren."

Auf und ab ging es in Sandhausen, wo der SV nach zweimaligem Rückstand am Ende den fünften Saisonsieg bejubeln konnte. Ranisav Jovanovic (25.), David Ulm (72./Foulelfmeter) und Nicky Adler (74.) erzielten die Tore für die kampfstarken Gastgeber. Für Paderborn waren Elias Kachunga (12.) und Alban Meha (48.) mit einem flatternden, aber nicht unhaltbaren Freistoß erfolgreich. "Wir haben dem Gegner zwei Tore geschenkt. Es hätte auch unentschieden ausgehen können. Wir hatten ein wenig das Glück auf unserer Seite", sagte SVS-Trainer Alois Schwartz.

Statt fußballerischer Leckerbissen sahen die 3000 Zuschauer im Hardtwaldstadion zunächst viele Fehler auf beiden Seiten. Vor Kachungas Treffer aus kurzer Distanz patzte Sandhausens Verteidiger Daniel Schulz, beim 1:1 sahen Paderborns Christian Strohdiek und Ersatzkeeper Daniel Lück nicht gut aus. Auch Mehas Freistoß aus fast 30 Metern zum 1:2 wäre haltbar gewesen. Danach wurde die Partie aber wesentlich besser, Sandhausen wurde für seine Moral belohnt.

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