2. Bundesliga:Bielefeld siegt, Pleite für Hannover

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Traf schon wieder: Bielefelds Fabian Klos (Mitte). (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Zum Zweitliga-Rückrundenstart untermauert die Arminia ihre Aufstiegsambitionen. Die NBA verlegt Spiel der Lakers wegen des Todes von Kobe Bryant.

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2. Bundesliga, Rückrundenstart: Der Traum von der Rückkehr in die Bundesliga nach elf Jahren Abstinenz für Arminia Bielefeld lebt weiter. Zum Auftakt des 19. Spieltages in der 2. Fußball-Bundesliga besiegten der Spitzenreiter den schwachen VfL Bochum mit 2:0 (1:0) und baute seinen Vorsprung auf die Verfolger vorübergehend auf sechs Punkte aus. "Das war ein gelungener Auftakt, wir sind sehr froh über den Heimsieg", sagte Arminia-Trainer Uwe Neuhaus. Die Konkurrenten Hamburger SV und VfB Stuttgart können aber noch in ihren Heimspielen nachlegen. Im Abstiegskampf gelang dem SV Wehen Wiesbaden ein wichtiger 1:0-Erfolg.

Wieder einmal waren die Stürmer Andreas Voglsammer (27. Minute) mit seinem zehnten und Fabian Klos (90.+4.) mit seinem 14. Saisontreffer die Bielefelder Torschützen. Die Bochumer stellten in der Schlussphase, nach der Gelb-Roten Karten (83.) für Manuel Riemann wegen Reklamierens, übrigens Feldspieler Vitaly Janelt ins Tor.

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Als Tabellenführer startet Arminia Bielefeld in die Rückrunde - euphorisiert und sogar schuldenfrei, dank eines Sanierungskonzepts mit Namen: Hermann.

Kommentar von Ulrich Hartmann

Erfolglos anders verlief der Auftakt ins Jahr 2020 für Erzgebirge Aue. Das 0:1 (0:1) gegen Aufsteiger Wiesbaden war ein Dämpfer im möglichen Aufstiegskampf. Paterson Chato erzielte schon in der 14. Minute den einzigen Treffer der Partie. Den Vorsprung retteten die Wiesbadener trotz der gelb-oten Karte für Sebastian Mrowca (68.) in Unterzahl über die Zeit.

Auch dem FC St. Pauli gelang kein Auswärtssieg - schon wieder nicht. Die SpVgg Greuther Fürth hat mit 3:0 (1:0) den Hanseaten einen Tiefschlag versetzt. Die Fürther kletterten vorübergehend auf den siebten Tabellenplatz. Und Hannover 96 ging bei dem heimstarken SSV Jahn Regensburg leer aus. Die vor der Saison als Aufstiegskandidaten gehandelten Niedersachsen verloren bei phasenweise heftigem Schneefall mit 0:1 (0:1) und stecken weiter im unteren Tabellendrittel auf Rang 13. Regensburg kletterte auf Tabellenplatz fünf.

Basketball, NBA: Nach dem Unfalltod von Basketball-Legende Kobe Bryant hat die nordamerikanische Profiliga NBA das für Dienstag angesetzte Meisterschaftsspiel zwischen Bryants früherem Team Los Angeles Lakers und dem Stadtrivalen Los Angeles Clippers abgesagt. Wann die Partie nachgeholt wird, steht noch nicht fest. "Diese Entscheidung wurde aus Respekt gegenüber den Los Angeles Lakers getroffen, die Organisation ist in tiefer Trauer über den Verlust ihrer Legende Kobe Bryant, seiner Tochter Gianna und sieben weiterer Menschen bei einem Hubschrauberabsturz am Sonntag", hieß es in der Mitteilung der Liga. Bryant hatte seine gesamte NBA-Karriere von 1996 bis 2016 für die Lakers gespielt, mit der Franchise gewann er fünf Meisterschaften. Bryant wurde 41 Jahre alt.

Unterdessen hat Basketball-Legende Shaquille O'Neal hat im Fernsehen unter Tränen an seinen verstorbenen Team-Kollegen erinnert. "Ich habe seit langem nicht mehr so einen scharfen Schmerz gefühlt", sagte der 47-Jährige in der Sendung "NBA on TNT". Er habe zwei Großmütter verloren und seine Schwester: "Und jetzt einen kleinen Bruder." Mit ihm in der Runde saßen auch die Basketballgrößen Charles Barkley, Kenny Smith und Dwyane Wade. "Die meiste Zeit halten wir Sachen für selbstverständlich", sagte er, als er in Tränen ausbrach: "Ich rede mit euch nicht so viel, wie ich eigentlich sollte."

An der Seite von O'Neal holte Bryant von 2000 bis 2002 für die Los Angeles Lakers seine ersten drei NBA-Titel, die Reibungen der beiden Superstars sorgten für reichlich Schlagzeilen. O'Neal hatte Bryant bereits am Montag auf Twitter gewürdigt: "Es gibt keine Worte, um meinen Schmerz zu beschreiben, den ich durch den tragischen Verlust meiner Nichte Gigi & meines Bruders @kobebryant durchmache", schrieb O'Neal bei Twitter: "Ich liebe euch und werde euch vermissen."

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Der Tod von Kobe Bryant treibt den Bewohnern von Los Angeles die Tränen in die Augen. Der Basketballer hat die Stadt geprägt - weil er, trotz seines Talents, ein Arbeiter geblieben ist, der seine Fehler hatte.

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