2. Bundesliga, 7. Spieltag:Duisburg klettert auf Platz zwei - Arminia in der Krise

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Der MSV Duisburg ist in der 2. Liga wieder erster Verfolger von Spitzenreiter Hertha BSC Berlin. Arminia Bielefeld rutscht dagegen immer tiefer in die Krise.

Der MSV Duisburg ist in der 2. Fußball-Bundesliga nach dem vierten Sieg im vierten Heimspiel wieder erster Verfolger von Spitzenreiter Hertha BSC Berlin. Das Team von Trainer Milan Sasic gewann das Revier-Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen 3:0 (1:0) und verbesserte sich mit 15 Punkten zumindest vorläufig auf Platz zwei hinter dem Absteiger aus der Hauptstadt, der erst am Montag Alemannia Aachen empfängt.

Es ist nicht überliefert, ob der Duisburger Goran Sukalo ehemaliger Speerwerfer ist. Sein Jubel nach dem Sieg seiner Mannschaft gegen Oberhausen sieht jedenfalls ganz danach aus.   (Foto: Bongarts/Getty Images)

Arminia Bielefeld rutscht dagegen immer tiefer in die Krise. Das Team von Trainer Christian Ziege verlor zum Auftakt des siebten Spieltages das Ostwestfalen-Derby beim SC Paderborn 1:3 (0:0) und bleibt weiter auf einem Abstiegsrang. Der Karlsruher SC bremste nach zwei Niederlagen in Folge ohne Torerfolg seine Talfahrt. Die Badener erkämpften sich bei Aufsteiger FC Ingolstadt ein 1:1 (0:0) und hielten damit Abstand zu den Abstiegsrängen.

Die Ingolstädter verfehlten dagegen ihren zweiten Saisonsieg und damit den Sprung aus der Gefahrenzone. Stefan Maierhofer mit einem Doppelpack (44., 49.) und Olcay Sahan (82.) sorgten für den Duisburger Sieg. RWO hingegen musste nach zuvor fünf Spielen ohne Niederlage die erste Schlappe hinnehmen und rutschte auf Platz sechs ab. Vor 20.417 Zuschauern in der MSV-Arena boten beide Mannschaften eine engagierte Vorstellung.

Nach einer ersten Drangphase der Gäste kamen die Hausherren immer besser ins Spiel und gingen kurz vor dem Pausenpfiff durch Maierhofer in Führung (44.). Die Duisburger erwischten im zweiten Durchgang einen Blitzstart. Srdjan Baljak scheierte in der 48. Minute zunächst an der Latte. Nach einem Eckball von Filip Trojan nickte Maierhofer nur eine Minute später zum 2:0 ein (49.). Sahan stellte nach einem Konter in der 82. Minute den Endstand her. "Das war ein perfekter Tag. Wir haben uns vorgenommen, kompakt zu stehen, das ist uns gelungen. Dass ich vorne noch zwei Tore mache, ist natürlich klasse", sagte Matchwinner Maierhofer. Der Österreicher warnte vor Überheblichkeit: "Wir haben einen jungen Kader und müssen die Kirche im Dorf lassen. Natürlich ist alles möglich, aber wir müssen jetzt tief stapeln und überraschen."

Vor 12.710 Zuschauern in Paderborn nutzte der SCP seine erste Chance zur Führung. In der dritten Minute köpfte der nach einer Flanke von Enis Alushi völlig freistehende Edmond Kapplani zum 1:0 ein. Jens Wemmer baute die Führung in der 69. Minute aus. Wie aus dem Nichts gelang Sebastian Heidinger per Distanzschuss dann noch der Anschlusstreffer (71.), bevor Kapllani (88.) mit seinem zweiten Treffer den Endstand erzielte. "Ich muss daran arbeiten, dass ich der Mannschaft verklicker, dass das ein Derby ist und sie da Gas geben muss. Offenbar habe ich das nicht geschafft", sagte Arminia-Coach Ziege.

In Ingolstadt erzielte Sebastian Hofmann in der 53. Minute die Führung für die Gastgeber, die Anton Fink (79.) ausglich. 5056 Zuschauer sahen ein sehr schlechtes Spiel, in dem sich vor der Pause keine Mannschaft eine vielversprechende Chance erarbeiten konnte.

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