1. FC Nürnberg:Burgstallers zehntes Tor

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Nach dem 2:1-Sieg beim FC Erzgebirge Aue ist für den Club die Spitzengruppe der zweiten Liga in Reichweite. Auf seinen österreichischen Stürmer Guido Burgstaller kann sich Club-Trainer Alois Schwartz derzeit verlassen.

Auf seinen Stürmer Guido Burgstaller kann sich der 1. FC Nürnberg derzeit verlassen. Dank des zehnten Saisontors des Österreichers beim 2:1 (1:0) beim FC Erzgebirge Aue kann sich der Club wieder nach oben in der Tabelle der zweiten Fußball-Bundesliga orientieren. Zwei Punkten aus sechs Partien zum Auftakt folgten nun fünf Siege aus den vergangenen sechs ungeschlagenen Begegnungen. "Ich bin glücklich, dass wir das hier gut nach Hause gebracht haben", sagte Burgstaller nach der erfolgreichen Dienstreise. "Dass ich wieder getroffen habe, ist schön. Wichtiger ist es aber, dass wir das Spiel gewonnen haben und die drei Punkte geholt haben."

Burgstaller ist ein Phänomen. Fünfmal hat der Offensivspieler in den vergangenen vier Partien getroffen. Damit hat der 27-Jährige maßgeblichen Anteil an der Hochphase der Franken. Vergessen ist der zähe Saisonstart auch von Burgstaller selbst, der sich im Sommer gerne den Traum vom Aufstieg zu einem Erstligisten erfüllt hätte. In Aue präsentierte er sich wieder energisch und treffsicher. Vier Tage nach dem kräftezehrenden Remis beim FC St. Pauli brachte Kevin Möhwald (44. Minute) den 1. FCN mit seinem zweiten Saisontor in Führung. Der frühere Nürnberger Nicky Adler (60.) glich vor 9000 Zuschauern am Freitagabend zwischenzeitlich aus. Burgstaller (77.) schließlich bescherte dem routiniert auftretenden Club drei Punkte. Die Spitzengruppe ist damit in Reichweite gerückt.

"Wir mussten am Montag viel arbeiten und jetzt gleich wieder freitags ran. Wenn man dann in der 60. Minute ein Gegentor kassiert, dann geht man normalerweise als Verlierer vom Platz", sagte Trainer Alois Schwartz. Wie die Mannschaft aber zurückgekommen sei, dafür könne man "nur ein Riesenlob" aussprechen. "Die Mannschaft hat sich stabilisiert und glaubt an sich." Die Nürnberger hatten es schwer gegen die laufstarken und in der Defensive kompakt stehenden Sachsen. Doch der Club behielt auch in den wenigen kurzen Druckphasen die Ruhe. "Wir wollten unbedingt mit einem Dreier in die Länderspielpause gehen, und das ist uns gelungen", resümierte Mittelfeldmann Möhwald. Schwartz freut die Unterbrechung sicherlich: Die in Aue fehlenden Dave Bulthuis (Oberschenkel) und Hanno Behrens (Schulter) sowie die am Mittwoch immerhin wieder ins Training zurückgekehrten Shawn Parker, Enis Alushi und Georg Margreitter dürften am Freitag, 18. November, gegen die Würzburger Kickers wieder fit sein. Und dann will auch Burgstaller weiter treffen.

© SZ vom 07.11.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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