1. FC Köln:Funkels letztes Spiel

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Letzte Gelegenheit für seine Motivationskunst: Friedhelm Funkel, hier beim Hinspiel. (Foto: Ina Fassbender/Reuters)

Diesmal wirklich: Nach der Relegation gegen Kiel beendet Kölns Trainer seine Karriere. Die Frage ist nur, ob als Absteiger oder Retter.

Am Samstag gegen 19.50 Uhr wird die lange Karriere von Friedhelm Funkel enden. Bei Verlängerung oder Elfmeterschießen im Relegations-Rückspiel des 1. FC Köln bei Holstein Kiel vielleicht ein paar Minuten später. Aber ganz sicher am Samstag, sagt er. Allerdings hat er das auch schon vor 16 Monaten getan. "Da gibt es nichts dran zu rütteln. Meine Trainer-Karriere ist beendet", hatte er kurz nach seiner Beurlaubung bei Fortuna Düsseldorf gesagt.

Als Funkel, 67, Anfang April dann trotzdem dem Ruf des FC folgte, führte er dafür gute Gründe an. In der Rente wollte er viel reisen, doch dann kam Corona. "Ich konnte meine neue Freiheit nicht so genießen", sagte er. Also habe er "diese Lust verspürt, noch einmal etwas zu machen."

Nachdem er mit Köln zwei Siege aus den ersten drei Spielen gefeiert hatte, war er schon gefragt worden, ob er sich eine längere Amtszeit vorstellen könne. Doch das schloss er aus. Er merke die Belastung, und das wolle er sich "nicht noch ein ganzes Jahr zumuten". Es bleibe bei diesen sechs Spielen. Die Relegation sorgte noch mal für eine Verlängerung.

Inzwischen steht in Steffen Baumgart sein Nachfolger fest, Funkels Rat hatte dabei für Sportchef Horst Heldt einen hohen Wert. Auch für die Zukunft hat er sich schon als Berater des FC angeboten. Spätestens das soll mancher auf der anderen Rheinseite in Düsseldorf kritisch gesehen haben.

So endet Funkels Karriere nach dem 1491. Profi-Spiel als Spieler und Trainer immerhin nicht mit einer Beurlaubung. Ob sie aber mit einer Rettung oder sogar mit einem bitteren Abstieg endet, ist nach dem 0:1 im Hinspiel gegen Kiel fraglich.

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