Jahreswechsel:Grütters für Neuanfang bei Stiftung Flucht und Vertreibung

Jahreswechsel
Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) berät nun mit einer fünfköpfigen Kommission über die zukünftige Führung der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung. Foto: Jörg Carstensen (Foto: dpa)

Berlin (dpa) - Nach dem neuerlichen Personaldebakel bei der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung hat sich Stiftungsratschefin Monika Grütters (CDU) für einen Neuanfang ausgesprochen.

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Berlin (dpa) - Nach dem neuerlichen Personaldebakel bei der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung hat sich Stiftungsratschefin Monika Grütters (CDU) für einen Neuanfang ausgesprochen.

"Wir sollten die Summe der Erfahrungen jetzt nutzen, um nach vorne zu schauen", sagte die Kulturstaatsministerin in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Auf Grundlage der bestehenden Konzeption sollte die Stiftung - gerade angesichts der aktuellen Flüchtlingsbilder - ihren europäischen und versöhnenden Ansatz stärker betonen."

Nach dem Ausscheiden des umstrittenen Gründungsdirektors Manfred Kittel hatte im November der designierte Nachfolger Winfrid Halder ebenfalls seinen Verzicht erklärt. Eine fünfköpfige Kommission unter Leitung von Grütters soll nun nach einer neuen Lösung suchen.

Dabei würden unterschiedliche Führungsmodelle diskutiert, sagte sie. Angesichts der Vorgeschichte sei die Bereitschaft möglicher Kandidaten aber gering. "Außer Führungskompetenz und Sachkenntnis braucht man tatsächlich auch Mut für dieses Amt."

Die seit Jahren immer wieder von Querelen erschütterte Stiftung hat die Aufgabe, im Berliner Deutschlandhaus eine Dokumentationsstätte gegen Vertreibungen zu schaffen. 

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