Berlin (dpa) - Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat tausende Dokumente veröffentlicht, die vom US-Geheimdienst CIA stammen sollen. Das unter dem Titel „Vault 7“ publizierte Material gibt Einblick über die mutmaßliche Cyber-Spionagepraxis der CIA.
Außerdem werden in den Dokumenten Schwachstellen von Smartphones, Computern und Elektronikgeräten beschrieben sowie Hacker-Werkzeuge vorgestellt. Laut einer Pressemitteilung von Wikileaks soll der Geheimdienst auch vom US-Generalkonsulat in Frankfurt aus Überwachungen durchgeführt haben. Zunächst hatte „Spiegel Online“ über den Fall berichtet.
Zum Hacking-Arsenal der CIA gehören laut Wikileaks Malware, Viren und Trojaner. Demnach können etwa iPhones, Android-Geräte oder Windows-Rechner ausspioniert werden. Zudem soll über eine spezielle Software ein bestimmtes Fernsehgeräte-Modell von Samsung in eine Wanze verwandelt worden sein.
Wikileaks hat seine Informationen von anonymen Quellen bezogen. Erstmals hat die Enthüllungsplattform Dokumente vor Veröffentlichung bearbeitet und etwa Namen von CIA-Mitarbeitern oder andere Daten geschwärzt.