Heidgraben (dpa/lno) - Ein reetgedecktes Einfamilienhaus ist am Sonntagmorgen im Kreis Pinneberg in Brand geraten. Die Bewohner - eine vierköpfige Familie - hätten sich in letzter Sekunde selbst in Sicherheit bringen können, teilte die Feuerwehr am Sonntag mit. Dabei sei ein Mann durch das Einatmen der Rauchgase leicht verletzt worden, er wurde ins Krankenhaus gebracht. Wegen des Großfeuers im Dachbereich des Hauses in Heidgraben seien mehr als 130 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen.
Die Feuerwehr war gegen 7.40 Uhr durch mehrere Anrufe alarmiert worden, auch Nachbarn hatten den Rauch im Dachbereich bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Wenig später stellten die Einsatzkräfte fest, dass das Reetdach nicht mehr gerettet werden konnte. Sie konzentrierten sich bei den Löscharbeiten deshalb auf den Schutz der benachbarten Häuser. Das nächste Reetdachhaus steht den Angaben zufolge in weniger als 100 Meter Entfernung zu dem betroffenen Haus.
Zusätzliche Herausforderung für die Feuerwehrleute sei im Keller gelagerte Munition gewesen. Der Familienvater sei Jäger, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Lösch- und Nachlöscharbeiten konnten nach rund sechs Stunden beendet werden.
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