Touren in den Ostalpen:Hochfernerspitze - Eistour im Sommer

Der Hochferner gehört zu den höchsten Bergen in den Zillertaler Alpen. Eine alpine Tour auf dem Gletscher belohnt mit spektakulären Ausblicken.

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Der Hochferner gehört zu den höchsten Bergen in den Zillertaler Alpen. Eine alpine Tour auf dem Gletscher ist anspruchsvoll, belohnt aber mit spektakulären Ausblicken.Grießferner (links) und Hochferner (Mitte) heißen die beiden wilden Eiszungen auf der Nordseite der Hochfernerspitze, die zu den klassischen Eistouren der Ostalpen zählen und wild zerklüftet über 1000 Höhenmeter bis in den Talschluss des Pfitscher Tals reichen.Fotos und Text: Stefan Herbke

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Selbst wenn der Sommer längst im Pfitscher Tal Einzug gehalten hat, in den Nordwänden der Hochfernerspitze (3463 m) hält sich der Schnee wie in einer Gefriertruhe.Ausgangspunkt der Eistouren in den Zillertaler Alpen ist die dritte Kehre der Pfitscherjochstraße (2070 m), von der man in knapp zwei Stunden die Günter-Messner-Biwakschachtel (2429 m) auf der Moräne am Fuß des Hochferners erreicht.

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Wer eine Eistour plant, der muss schon vor Sonnenaufgang aufbrechen. Und die Nacht sollte kalt gewesen sein, nur dann ist der Schnee gut durchgefroren und die Verhältnisse sind - wie hier beim Anstieg über den Grießferner - einigermaßen sicher.

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Langsam geht die Sonne auf, doch im nordseitigen Grießferner bleibt es noch lange schattig.

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Spektakuläre Ausblicke gibt es am laufenden Band.

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Die Verhältnisse und damit die Schwierigkeiten ändern sich jährlich: Früher führte über den Grießferner der einfachere Eisanstieg, doch seit einigen Jahren versperren mehrere, bis zu 20 Meter hohe senkrechte bis überhängende Eisabbrüche oder nur schwer zu überwindende Spalten die Anstiegslinie. An manchen Stellen muss man auf messerscharfen Eisgraten balancieren

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Immer wieder anders: Der Gletscher und damit die Schwierigkeiten verändern sich täglich. Hinter dem Eisabbruch erwartete uns eine tiefe Spalte - der Weiterweg führte nicht über die Spalte, sondern mitten durch den Eisspalt.

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Je nach Verhältnissen sind einzelne Passagen des Grießferners sogar leicht überhängend.

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Kalt wird einem bei einer Eistour sicher nicht, zu anstrengend ist die Kletterei. Dennoch sind wir froh, den Schattenbereich hinter uns zu lassen und die wärmenden Sonnenstrahlen zu erreichen.

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Trügerische Schneedecke. Nach den steilsten Passagen erreicht man flacheres, aber sehr gefährliches Gelände. Denn unter der Schneedecke verstecken sich einige leicht zu übersehende Spalten, so dass unbedingt gesichert werden muss.

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Im obersten Gletscherbecken hat man alle Schlüsselstellen bewältigt. Über weite Schneehänge geht es problemlos Richtung Gipfel.

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Oben wird der Blick frei auf all die vergletscherten Nachbargipfel wie den Hochfeiler (3510 m), den höchsten Gipfel der Zillertaler Alpen. Der Abstieg schließlich quert das oberste Firnbecken des Weißkarferners zum Hochfeiler-Südwestgrat, über die südseitigen Firn- und Blockhänge geht es hinab zur Hochfeilerhütte und auf markiertem Steig talauswärts zur Pfitscherjochstraße.Infos Auskunft: Südtirol Marketing Gesellschaft, Pfarrplatz 11, I-39100 Bozen, Tel. 0039/0471999999, www.suedtirol.infoAlpenverein Südtirol (AVS), Vintlerdurchgang 16, I-39100 Bozen, Tel. 0039/0471/999955, www.alpenverein.itKarte: Alpenvereinskarte 35/1, Zillertaler Alpen - Westliches Blatt (1:25.000).Führer: Heinrich Klier/Henriette Klier: Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen, Bergverlag Rother, München, 11. Aufl. 1996.Bergführer: Christoph Hainz, Walchhorn 13/A, I-39031 Reischach, Tel./Fax 0039/0474548433, mobil 0039/348-4509282, www.christoph-hainz.com Alpinschule Catores, Kirchplatz, I-39046 St. Ulrich, Tel. 0039/0471798223, www.catores.it Globo Alpin Bergsteigerschule, Bahnhofstr. 3, I-39040 Toblach, Tel. 0039/0474976139, www.globoalpin.comFotos und Text: Stefan Herbke(sueddeutsche.de/lpr)

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