Tomatenschlacht in Spanien:Tomatina in der Krise

Auf ihre traditionelle Tomatenschlacht wollen die Einwohner des spanischen Buñol auch in schweren Zeiten nicht verzichten. Also auf in Tonnen von Tomaten - aber nur für die, die zahlen.

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(Foto: Heino Kalis/Reuters)

Auf ihre traditionelle Tomatenschlacht wollen die Einwohner des spanischen Buñol auch in schweren Zeiten nicht verzichten. Also auf in Tonnen von Tomaten - aber nur für die, die zahlen. Tausende Menschen baden in Dutzenden Tonnen Tomaten: Für die Einwohner des spanischen Buñol ist das Tradition, für viele Touristen ein Erlebnis. Man kann sich tatsächlich fragen, ob die traditionelle Tomatenschlacht ethisch vertretbar ist - besonders in Zeiten der Krise.

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Aufgrund solcher Bedenken haben die Behörden der ostspanischen Stadt in diesem Jahr zum ersten Mal Teilnehmergebühren erhoben. Und, weil sich die von der Wirtschaftskrise geplagten Spanier momentan kein Vergnügen umsonst erlauben können.

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Als wäre die Tomatina nicht eh schon rot, feucht und glitschig genug, setzte in diesem Jahr auch noch heftiger Regen ein - was dem Planschvergnügen jedoch keinen Abbruch tat.

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Mit Taucherbrille ins Getümmel: Die Einwohner bekamen 5000 Freikarten für das Spektakel, die übrigen Tickets kosteten mindestens zehn Euro.

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Vor allem Touristen zieht das Tomatenspektakel an. Neben den Einheimischen sind Australier, Japaner, Briten und US-Bürger Hauptabnehmer. Und wer ganz tollkühn ist, lässt die Taucherbrille unten.

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Ob es sich in Tomatenpampe besser küsst, hat sich wohl dieses Pärchen gefragt.

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Offensichtlich geht es ganz gut.

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Den Brauch gibt es den Veranstaltern zufolge seit 1945, als Jugendliche im Streit zu den Tomaten eines Gemüsehändlers griffen. Mittlerweile zieht die Tomatenschlacht jedes Jahr Zehntausende Menschen an, die sich ...

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... voller Freude von oben bis unten einsauen. Und hinterher rot, aber glücklich strahlen. Ob der Erlös aus der Tomatina der ostspanischen Stadt aus der Krise helfen kann, ist fraglich: Der spanischen Zeitung El País zufolge ist Buñol mit 4,1 Millionen Euro verschuldet. Und die Kosten für den Tomatenspaß belaufen sich immerhin auf 140.000 Euro.

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