Seien Sie vorsichtig, und zwar überall: So lautet die aktuelle Empfehlung des Auswärtigen Amtes für Ägyptenurlauber. Auch in den Badeorten am Roten Meer können sich die Touristen nicht zu sicher fühlen: "Reisende sollten die Küstenorte am Roten Meer nicht verlassen und auf Ausflüge ins Hinterland verzichten", erklärt das Auswärtige Amt.
Dazu zählten auch Trips zum Katharinenkloster am Berg Sinai sowie Landausflüge nach Luxor und Assuan. Auch von Reisen in entlegene Gebiete der Sahara, vor allem in die Grenzregionen zu Libyen und zum Sudan, raten die Experten eindringlich ab - ebenso wie von Reisen in das Nildelta außerhalb von Kairo und Alexandria sowie in das Niltal zwischen Kairo im Norden und Luxor im Süden.
Vor Fahrten in den Norden der Sinai-Halbinsel und das ägyptisch-israelische Grenzgebiet warnen sie sogar - eine Warnung steht immer eine Alarmstufe über dem Abraten.
Monatelang hatte das Auswärtige Amt von Reisen in alle Teile des Landes abgeraten. Gründe waren immer neue Auseinandersetzungen zwischen politischen Gegnern, Hunderte Tote und die Verhängung des Ausnahmezustands durch die Regierung. Daraufhin sagten einige Reiseveranstalter ihre Reisen ab, andere boten kostenlose Stornierungen und Umbuchungen an.
Bereits in der vergangenen Woche kündigten DER Touristik und Thomas Cook an, vom 30. September an wieder Reisen anzubieten. Am Mittwoch zog Tui als Reaktion auf den entschärften Reisehinweis ebenfalls nach. Ab sofort nähmen die Marken Tui, 1-2-Fly, Airtours und Discount Travel wieder Reisen ans Rote Meer ins Programm. Ob auch Luxor, Kairo und Nilkreuzfahrten wieder angeboten werden, prüfe der Veranstalter derzeit noch.
Auch Alltours kündigte am Mittwoch an, Ägypten wieder ins Programm zu nehmen. Ab dem 29. September werde der Veranstalter wieder Reisende ans Rote Meer bringen, teilt Alltours mit.