Mardi Gras in New Orleans:Das Glück der billigen Perlen

In New Orleans drängen sich die Touristen am "fetten Dienstag" und rangeln um lange Glasperlenketten - dabei müssten sie zum Feiern einfach nur ein bisschen früher kommen. Dann würden sie allerdings die prominenten Perlenketten-Werfer verpassen.

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Mardi Gras, der "Fette Dienstag", ist das Karnevalsevent der US-Südstaaten. In New Orleans wird der Fasching mit Schmuckperlenketten, Partys und bunt geschmückten Umzugswagen begangen. Die Leute feiern noch einmal ausgiebig, bevor es in die Fastenzeit geht - so zumindest die ursprüngliche, religiöse Begründung der Feier. Tatsächlich ist Mardi Gras, der mittlerweile in Küstenstädten von Texas bis Florida gefeiert wird, vor allem eines: ein fettes Geschäft.

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Die Festlichkeiten beschränken sich nicht nur auf den Faschingsdienstag, sondern laufen vielerorts Wochen im Voraus an. Dutzende Paraden und Bälle werden abgehalten - zur berühmtesten Mardi Gras Parade in New Orleans von Rosenmontag auf Faschingsdienstag steigen dann auch Prominente auf die Wagen, wie Oscar-Gewinnerin Hillary Swank.

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US-Komiker Will Ferrell führte am Montag als "König Bacchus", der römische Gott des Weins, die "Krewe of Baccus"-Parade in New Orleans (US-Bundesstaat Louisiana) an. In der Vergangenheit hatten unter anderem Hollywood-Schauspieler Nicolas Cage, William Shatner und Elijah Wood  die Insignien von "König Bacchus" getragen, hieß es. Ferrell hatte in den vergangenen Monaten seine neue politische Komödie The Campaign in New Orleans gedreht.

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Die Tourismusindustrie geht von einer Million Besuchern aus - nicht insgesamt, die Schätzung gilt allein für die Urlauber, die zum Mardi Gras nach Mobile in Alabama kommen. Die Stadt behauptet, dass der erste Mardi Gras in den USA dort gefeiert wurde. Doch diese Theorie hat in New Orleans keine Anhänger. Dort sind die Menschen überzeugt, die lukrative Tradition habe ihren Ursprung in ihrer Stadt. Im Bild tanzt die "Muff-A-Lotta's"-Gruppe mit Pizza-Tabletts auf der Orpheus Mardi Gras Parade in New Orleans.

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Gesichert ist, dass Mardi Gras, der auf die einstige Kolonialmacht Frankreich zurückgeht, in den USA im frühen 18. Jahrhundert erstmals gefeiert wurde.

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Eine von der Stadt Mobile 2004 in Auftrag gegebene Studie kam zu dem Schluss, dass die jährlichen Festlichkeiten 225 Millionen Dollar (170 Millionen Euro) in die Kassen der Gemeinden in der Region spülen. Seither ist die Beliebtheit des Mardi Gras noch gestiegen - nicht nur im French Quarter von New Orleans.

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Von den Karnevalswagen werden nicht nur Süßigkeiten geworfen, sondern vor allem Perlenketten - allerdings müssen Frauen dafür nicht unbedingt blank ziehen, sie ...

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... bekommen die billigen Glasperlen auch einfach so zugeworfen.

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Beim Austeilen half in diesem Jahr Sängerin Cyndi Lauper, seit ihrem Hit Girls just wanna have fun sozusagen eine Expertin für hemmungslose Lebenslust.

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Ansonsten ist es auch beim Mardi Gras so wie bei allen anderen Karnevalsfeiern: Auffällt, was skurril ist oder ...

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... wer in äußerst knappen Kostümen steckt. Mehr Informationen über Mardi Gras in New Orleans erhalten sie unter mardigrasneworleans.com.

© Süddeutsche.de/kaeb/dapd/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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