Bildergalerie:Vorhang auf: Der Tanz der Eisbären

Am sechsten Tag im Eis geht der Vorhang auf. Eisbären. Erst ruhig, dann wild, dann spielend, die Tiere geben eine Vorstellung wie ein Konzert. Das Crescendo eines Abends im Eis, der gestandenen Bärenbeobachtern die Tränen in die Augen trieb.

1 / 41
(Foto: N/A)

Am sechsten Tag auf der Reise zum Nordpol geht der Vorhang auf. Eisbären. Erst ruhig, dann wild, dann spielend, die Tiere geben eine Vorstellung wie ein Konzert. Das Crescendo eines Abends im Eis, der gestandenen Bärenbeobachtern die Tränen in die Augen trieb.Seit sechs Tagen ist dies unsere Aussicht: Eisschollen. Bärenlos. Aber dann ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

2 / 41
(Foto: N/A)

... tauchen endlich Bären auf. Und wie. Zuerst...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

3 / 41
(Foto: N/A)

... eine Mutter mit zwei Jungen. Die Biologen an Bord ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

4 / 41
(Foto: N/A)

... urteilen: Die Mutter ist sehr dünn. Und ein Junges bleibt immer viel zu weit zurück. Der Familie fehlt eine kräftige Robbenmahlzeit, ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

5 / 41
(Foto: N/A)

...die wenig später diese Bären zu sich nehmen. Sieben Eisbären haben sich hier zur Jagd eingefunden (auf dem Bild sind nur drei davon). Die Biologen an Bord sind begeistert. Sieben Eisbären zusammen sind selten zu beobachten. Und all das ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

6 / 41
(Foto: N/A)

... in einem Licht, das allein schon den Schlaf raubt: Weil man immer nur an Deck stehen und den Himmel betrachten möchte. Von den Robben fressen ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

7 / 41
(Foto: N/A)

... die Bären vor allem das Fett unter der Haut, weil darin am meisten Nahrhaftes steckt. Und so sieht es aus, wenn Eisbären ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

8 / 41
(Foto: N/A)

... auf eine Mahlzeit hoffen: Sie warten so lange, bis eine Robbe ihren Kopf aus dem Wasser streckt. Dann ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

9 / 41
(Foto: N/A)

... springen sie. Manchmal aber auch nur aus Spaß. Eigentlich ist ihr Element ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

10 / 41
(Foto: N/A)

... nicht das Wasser. Sondern das Eis. Für uns sah es an diesem frühen Abend anders aus.Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

11 / 41
(Foto: N/A)

Denn genauso viel Zeit wie auf dem Eis verbrachten die Bären im Wasser. Dann aber wollten sie doch wissen, was ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

12 / 41
(Foto: N/A)

... das für ein großes, rotes Ding war, das sich da immer näher an sie heranschob. Weil sich die Yamal ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

13 / 41
(Foto: N/A)

... als ungefährlich herausstellte, interessierte sie diese nach kurzer Zeit nicht mehr besonders. 22.000 EisbärenText und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

14 / 41
(Foto: N/A)

... leben noch weltweit. Diese Zahl ist zwar momentan stabil. Wahrscheinlich aber nicht mehr lange. Irgendwann werden ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

15 / 41
(Foto: N/A)

... die Bären auf Schollen stehen, die sie nicht mehr tragen werden. Wenn sich die Erde ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

16 / 41
(Foto: N/A)

... weiter erwärmt, nimmt der Lebensraum der Eisbären immer mehr ab. Es wird ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

17 / 41
(Foto: N/A)

... weniger Robben und damit weniger Nahrung für die Bären geben. Der Eisbär aber ist unter allen Bären ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

18 / 41
(Foto: N/A)

... derjenige, der am meisten, ja, fast ausschließlich Fleisch frisst. Wo er lebt, gibt es nichts anderes. Ausgewachsene Männchen ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

19 / 41
(Foto: N/A)

... wiegen 400 bis 500 Kilogramm und werden 2,40 bis 2,70 Meter lang. Diese Masse will genährt sein. Der Eisbär ist ein Wanderer: Er hält sich ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

20 / 41
(Foto: N/A)

... bevorzugt in dem Bereich des Nordmeers auf, in dem sich genügend größe Wasserstellen auftun - dort findet der Eisbär seine Nahrung. Wenn im Sommer das Eis ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

21 / 41
(Foto: N/A)

... schmilzt, weicht der Eisbär weiter mit nach Norden zurück. Im vergangenen Jahr hat die Besatzung der Yamal erstmals einen Eisbär direkt am Nordpol gesehen. Bisher ging man davon aus, dass die Tiere nicht so weit vordringen. Doch mit ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

22 / 41
(Foto: N/A)

... der fortschreitenden Erderwärmung und dem Zurückweichen des Eises ist der Nordpol jetzt schon in den Jagdbereich der Bären geraten. Es gibt auch dort ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

23 / 41
(Foto: N/A)

... immer mehr freie Wasserstellen - das stellte auch die Yamal fest, die im Umkreis des Pols keinen Platz fand, der sicher genug war, sich aufs Eis zu wagen. Die Arktis ist eine der ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

24 / 41
(Foto: N/A)

... unwirtlichsten Gegenden der Erde. Es ist kalt, es gibt wenig Nahrung, es ist sehr trocken. Der Eisbär hat sich diesen Bedingungen perfekt angepasst. Sein weißes Fell gibt ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

25 / 41
(Foto: N/A)

... ihm die für die Jagd nötige Tarnung. Eine dicke Fettschicht schützt vor der Kälte, wegen der Eisbären auch kleinere Ohren als ihre braunen Artgenossen haben. Und bevor sie Nahrung sehen, haben ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

26 / 41
(Foto: N/A)

... sie sie schon längst gerochen. Und sich zielsicher genähert. Eisbären sind ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

27 / 41
(Foto: N/A)

... Einzelgänger. Wenn sie genügend Nahrung finden, macht ihnen aber auch Gesellschaft nichts aus. Und während der Paarungszeit, von April bis Juni, verfolgen die Männchen die Weibchen, und es kommt immer wieder zu Treffen - und zu Kämpfen mit Rivalen. Normalerweise aber ist es eine Mutter ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

28 / 41
(Foto: N/A)

... mit Jungen, wenn man mehrere Eisbären auf einmal trifft. So wie hier. Die beiden zweijährigen Eisbären kämpfen um eine Robbenhaut. Die beiden sind ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

29 / 41
(Foto: N/A)

... Geschwister, die noch bei der Mutter leben. Aber ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

30 / 41
(Foto: N/A)

... nicht mehr lang. Wie man sieht, sind sie kräftig genug, ihre Nahrung selbst zu finden und auch zu verteidigen. Eisbären bringen ihre Jungen ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

31 / 41
(Foto: N/A)

... in Schneehöhlen zur Welt, in die sich das trächtige Weibchen im Oktober eingräbt. Wenn dann der erste Schnee fällt, deutet nichts mehr darauf hin, dass hier ein Eisbärenweibchen liegt. Das Weibchen bleibt den ganzen Winter ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

32 / 41
(Foto: N/A)

... in der Schneehöhle - ohne frische Nahrung. Sie zehrt von ihrer Fettschicht. Die muss dick sein: Denn einen richtigen Winterschlaf hält die Bärin dabei nicht. Nach einer ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

33 / 41
(Foto: N/A)

... Tragzeit von acht Monaten kommen im Dezember meistens zwei Junge zur Welt. Nur 600 bis 700 Gramm wiegt der Nachwuchs - das weiß aber jeder, seit es Knut gibt. Die Milch der Mutter lässt ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

34 / 41
(Foto: N/A)

... die Jungen schnell wachsen - schon im März können sie die Schneehöhle verlassen. Dann bleiben sie zwei Jahre lang bei ihrer Mutter. Unsere Familie ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

35 / 41
(Foto: N/A)

... wird also nicht mehr lang so ausgelassen miteinander spielen. Während der mehrstündigen ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

36 / 41
(Foto: N/A)

... Bärenbeobachtung hat es etwa fünf Grad minus. Die Yamal legt Eis an. Aber kann man das Deck verlassen, ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

37 / 41
(Foto: N/A)

... wenn man so etwas beobachtet? Nein, man kann nicht. Unser Jahrhundert wird ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

38 / 41
(Foto: N/A)

... für diese Tiere das letzte sein, sind sich die Biologen an Bord, Sepp Friedhuber und Mikolaj Golachowski, einig. Was daran so schlimm ist?Allein die Frage, sagt Mikolaj im Interview. Eine schreckliche Frage für einen Biologen: "Natürlich werden wir auch ohne Eisbären weiterleben. Aber ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

39 / 41
(Foto: N/A)

... es gibt sie. Sie gehören zu unserer Welt. Also sollten wir dafür Sorge tragen, dass sie auch weiter darin leben konnen, und nicht aus Gründen, die wir zu verantworten haben, aussterben.Der Eisbär ist der größte Jäger im arktischen Ökosystem. Wurde er jetzt verschwinden, geriete das ganze System aus dem Gleichgewicht. Wie immer, wenn eine Spezies verschwindet. Das noch traurigere in diesem Fall ist aber: In der Arktis wird wegen der globalen Erwärmung ohnehin das gesamte Ökosystem, so wie es jetzt ist, verschwinden."Die Eisbären an diesem ...Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

40 / 41
(Foto: N/A)

... 25. August 2007 in der Arktis, auf halbem Weg zwischen dem Nordpol und Franz-Josef-Land, wollten uns nichts vorenthalten.Foto: Birgit Lutz-Temsch

41 / 41
(Foto: N/A)

Dann fuhren wir weiter, durch Eis und Schnee und Meer. Und wissen nun, warum es schlimm ist, wenn es keine Eisbären mehr gibt.Text und Fotos: Birgit Lutz-Temsch

© sde - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: