Bergtour & Bouldern in Tirol:Bis die Finger glühen

Wem der Aufstieg in dieses wunderschöne Hochtal in den Lechtaler Alpen nicht reicht, der kann sich zusätzlich an den verstreut herumliegenden Felsblöcken austoben.

Alexander Rochau

1 / 18
(Foto: N/A)

Wem der Aufstieg in dieses wunderschöne Hochtal in den Lechtaler Alpen nicht reicht, der kann sich zusätzlich an den verstreut herumliegenden Felsblöcken austoben.Wir starten in der kleinsten selbstständigen Gemeinde Österreichs, in Gramais in Tirol - hier endet die asphaltierte Straße, die vom Lechtal herauf auf etwa 1300 Meter führt. Ab jetzt geht's nur noch zu Fuß weiter.Foto: Alexander Rochau

2 / 18
(Foto: N/A)

Ein sympathischer und beschaulicher Ort, mehr als 25 Gebäude und eine kleine Kirche hat er nicht. Nur wenige Urlauber und Tagestouristen verirren sich in diese abgelegene Gegend.Foto: Alexander Rochau

3 / 18
(Foto: N/A)

Wir verlassen Gramais in südlicher Richtung auf einem Schotterweg, der alsbald endet und als schmaler Pfad weiter Richtung "Branntweinboden" führt.Foto: Alexander Rochau

4 / 18
(Foto: N/A)

Etwa 45 Minuten später überqueren wir einen Fluss. Wem die wackelige Planke zu unsicher erscheint, der nimmt einfach die etwas breitere, kleine Brücke ein Stück weiter. Der bisher nur leicht ansteigende Weg führt gleich darauf deutlich steiler bergauf. Wenige Meter nach Flussquerung bitte der linken Abzweigung Richtung Guflsee folgen.Foto: Alexander Rochau

5 / 18
(Foto: N/A)

Unvermittelt wird es richtig steil und anstrengend. Aber irgendwie müssen die 900 Höhenmeter hinauf auf gut 2200 Meter ja überwunden werden.Foto: Alexander Rochau

6 / 18
(Foto: N/A)

Einige, allerdings sehr kurze Passagen sind sogar so steil und ausgesetzt, dass sie mit einem Drahtseil gesichert sind - zumeist ist der Anstieg jedoch recht gut begehbar.Foto: Alexander Rochau

7 / 18
(Foto: N/A)

Ein seltener Schnappschuss: Ein Alpensalamander, eigentlich ein eher nachtaktiver Geselle, der in dieser Region recht verbreitet ist. Ihm gefällt es wohl, dass es an diesem Bergtag eher kühl, bedeckt und feucht ist.Foto: Alexander Rochau

8 / 18
(Foto: N/A)

Etwa eine Stunde lang geht es stetig steil bergan, zunächst noch durch dichte Latschenkiefer-Bestände und über knorrige Wurzeln.Foto: Alexander Rochau

9 / 18
(Foto: N/A)

Doch dann ist es (fast) geschafft, die Vegetation wird spärlicher, der Weg deutlich flacher und einfacher. Wir kommen zu einem Wegweiser und folgen dem linken Abzweig Richtung Hanauer Hütte.Foto: Alexander Rochau

10 / 18
(Foto: N/A)

Weitere zehn Minuten später hat man das Ziel erreicht, ein traumhaft gelegenes, wiesenähnliches Hochgebirgsbecken mit vielen verstreut herumliegenden Felsblöcken - ein Paradies für Boulderer.Foto: Alexander Rochau

11 / 18
(Foto: N/A)

Bouldern - das ist Klettern ohne Seil in Absprunghöhe. Man benötigt nur wenige Hilfsmittel - Kletterschuhe, einen Magnesiumsack ("Chalkbag") und eine Sturzmatte zur Absicherung.Foto: Alexander Rochau

12 / 18
(Foto: N/A)

Auf die Matte haben wir diesmal verzichtet: Das Absprunggelände ist zumeist einfach (Wiesenuntergrund), ein guter Aufpasser oder "Spotter" (spotten = engl. sichern) reicht hier aus.Foto: Alexander Rochau

13 / 18
(Foto: N/A)

Das Gelände ist sehr vielseitig, es bietet interessante und abwechslungsreiche Boulder aller Schwierigkeitsgrade in allerdings sehr rauem Hochgebirgskalk.Foto: Alexander Rochau

14 / 18
(Foto: N/A)

Bei all der Begeisterung über das schöne Bouldergelände, es gibt hier oben auf ca. 2200 Metern so viel mehr zu entdecken - hier etwa Alpen-Astern, aber auch einen spektakulären Wasserfall etwas weiter hinten im Talbecken oder - mit viel Glück - eines der vielen Alpenmurmeltiere, deren Bauten überall zu sehen sind.Foto: Alexander Rochau

15 / 18
(Foto: N/A)

Doch zurück zum Bouldern - vom extremen Überhang bis zur kleingriffigen Platte gibt es hier nahezu alles, was das Herz begehrt. Man kann sich austoben bis (im wahrsten Sinne des Wortes) die Finger glühen!Foto: Alexander Rochau

16 / 18
(Foto: N/A)

Für den Rückweg ins Tal bieten sich zwei Möglichkeiten: zurück auf demselben Weg (ca. 2 Stunden), oder - für Konditionsstarke - der Weg über die Hanauer Hütte und das Kogelkartal (ca. 3½ - 4 Stunden).Foto: Alexander Rochau

17 / 18
(Foto: N/A)

Wir haben uns für den kürzeren Weg entschieden und konnten so noch mal einige wunderschöne Ausblicke über das Gramaiser Tal und die Lechtaler Alpen genießen.Foto: Alexander Rochau

18 / 18
(Foto: N/A)

Anfahrt: Gramais erreicht man von München aus über die A96 - B12 - A7 - Füssen - Reutte. Von dort weiter ins Lechtal bis Häselgehr und dort links ab nach Gramais. Parken kann man am Ortsende von Gramais direkt am Fluss.Die Route: Die Tour wird beschrieben (mit Boulder-Routen) im Führer von Ulrich & Harald Röker, "Allgäu-Block - Bouldertopo Allgäu-Lechtal", erschienen im GEBRO-Verlag, Immenstadt. Tour Nr. 15, GufelalpeAusrüstung: Die Wanderwege sind sehr gut ausgeschildert und leicht zu finden, eine topographische Karte kann trotzdem nicht schaden, für die Tour sollte man mit gutem Schuhwerk und hochgebirgstauglich ausgerüstet sein. Trittsicherheit ist an einigen kurzen Stellen notwendig.Einkehrmöglichkeit: Mit Ausnahme der Hanauer Hütte gibt es auf dieser Tour keine Hütte oder Einkehrmöglichkeit, deshalb - genügend zu Essen und Trinken mitnehmen.Weitere Infos: www.gramais.comWeitere Bilder dieser Tour: www.alexanderochau.deFoto: Alexander Rochau

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: