Baden-Württemberg:Die Glückliche

Konstanz: Italienisches Flair in bester Lage.

Von Hans Gasser

Glück muss man haben: Nicht nur, dass die Stadt an einer der schönsten Stellen des Bodensees liegt, flankiert von der Gemüseinsel Reichenau und der Blumeninsel Mainau; auch ins Schweizer Alpsteingebirge ist es nicht weit. Konstanz mit seinen mittelalterlichen, gründerzeitlichen und modernen Vierteln profitiert von den mehr als 10 000 Studenten. Sie machen die Stadt lebendig und innovativ. Livemusik im Kula, Programmkino im Zebra, Kultur, Essen und Club im genossenschaftlichen Neuwerk - zurzeit natürlich mit Einschränkungen. Sobald drei Sonnenstrahlen scheinen, sitzen alle draußen, das hat was Italienisches: Gut isst oder trinkt man im Heinrich, Ignaz, Vetter Adler. Vorher erschließt man sich die Stadt am besten mit dem Fahrrad, überall gibt es Radwege. Am Freitag und Samstag ist am Stephansplatz ein sehr schöner großer Markt mit frischestem Gemüse von der Reichenau. Beim Kaffeestand Romeo kann man guten Kaffee trinken, bevor man in die Niederburg mit ihren engen Gassen, zur lustigen Statue Imperia (eine Hure, die Papst und Kaiser in Händen hält) oder über die gründerzeitliche Seestraße zum Hörnle-Strandbad fährt. Nirgends ist der Blick über den See schöner.

© SZ vom 29.10.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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