Wahl in Afghanistan:Der härteste Job der Welt

Eine zerstörte Infrastruktur, blühende Opiumfelder und der Kampf gegen die Taliban: ein afghanischer Präsident hat schier unlösbare Aufgaben. Trotzdem gibt es fast 40 Bewerber. Ein Überblick in Bildern.

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Wahlkampf in Afghanistan. Fast 40 Kandidaten bewerben sich um das Amt des Staatspräsidenten, außerdem stehen 34 Provinzräte zur Wahl.Doch Massenveranstaltungen ...Foto: AFP

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... wie diese sind selten - zu groß ist die Angst vor Anschlägen. Die radikal-islamischen Taliban haben zum Wahlboykott aufgerufen, Straßensperren am Tag der Wahl angekündigt und mit Selbstmordattentaten gedroht.Aus Angst davor hielten sich die Kandidaten mit Wahlkampfauftritten zurück. Eine Ausnahme ist Ex-Außenminister Abdullah Abdullah. Nur er ...Foto: Getty; Menschenmenge bei einer Wahlveranstaltung des Kandidaten Abdullah Abdullah

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... schafft es derzeit in Afghanistan, Menschen zu mobilisieren. Sie kommen trotz der Gefahr von Anschlägen zu Hunderten zu seinen Reden und verehren ihn wie einen Helden.Abdullah Abdullah war der erste Außenminister der Regierung des derzeitigen Präsidenten Hamid Karsai. Davor ...Foto: Getty; Abdullah Abdullah bei einer Wahlkampfveranstaltung

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... hatte er mit den Mudschaheddin der Nordallianz von Ahmed Schah Massoud zuerst gegen die sowjetischen Besatzer, dann gegen die Taliban gekämpft. Als Halb-Tadschike und Halb-Paschtune gilt er als möglicher Vermittler zwischen den Volksgruppen.Diese schillernde Vergangenheit verschafft ihm einen Vorteil gegenüber dem amtierenden Präsidenten Hamid Karsai, ...Foto: Getty; im Bild: Kandidat Abdullah Abdullah betet mit Anhängern unter einem Bild des afghanischen Volkshelden Ahmed Schah Massoud

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... der sich in Afghanistan noch immer dafür rechtfertigen muss, die Kriegsjahre im Exil verbracht zu haben.So scheint die Präsidentschaftswahl in Afghanistan überraschend zu einem Zweikampf zwischen Abdullah und Karsai geworden zu sein. Noch vor wenigen Monaten ...Foto: dpa; ein Wahlplakat von Präsident Hamid Karsai

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... galt Karsai, der seit acht Jahren die Geschicke Afghanistans bestimmt, als unangefochtener Favorit. In Umfragen ist der Paschtune es immer noch - aber Abdullah holt auf. Außerdem ist auf die Demoskopie im politisch instabilen, multi-ethnischen Afghanistan wenig Verlass.Karsai jedenfalls ...Foto: dpa; Hamid Karsai bei seiner Amtsübernahme 2001

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... reagierte auf den Erfolg seines Konkurrenten mit der Nominierung eines Vize-Präsidenten: Der Warlord Mohammad Kasim Fahim, der wie Abdullah der oppositionellen Nordallianz angehörte, soll Karsais Stellvertreter werden und im Wahlkampf Stimmen von der Opposition abgreifen.Zu Karsais Wahlkampfterminen ...Foto: dpa; Präsident Hamid Karsai (Mitte) mit Mohammad Kasim Fahim (links) und Karim Kalili (rechts)

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... kommen dennoch nicht so viele Menschen wie zu Abdullah Abdullah. Die meisten Beobachter rechnen daher damit, dass keiner der beiden im ersten Wahlgang am 20. August eine Mehrheit bekommt. Eine Stichwahl im Oktober ist wahrscheinlich.Vielleicht sorgt aber auch ein dritter Kandidat für eine Überraschung.Foto: AFP; Hamid Karsai bei einer Wahlkampfveranstaltung

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Ashraf Ghani, ehemaliger Angestellter der Weltbank, war auch einmal Mitglied von Karsais Regierung. Nun will der Ex-Finanzminister selbst Präsident werden. Er macht Hamid Karsai für die dramatische Sicherheitslage, die vorherrschende Korruption und die prekäre finanzielle Lage Afghanistans verantwortlich. Ghani ist ...Foto: dpa; Ashraf Ghani bei einem Wahlkampfauftritt

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... wie Karsai Angehöriger der Volksgruppe der Paschtunen. Ein wichtiges Merkmal, da viele Afghanen ihren Fingerabdruck auf dem Wahlzettel auch nach ethnischen Gesichtspunkten abgeben werden.Neben Ghani, Karsai und Abdullah ...Foto: AP; ein Afghane betrachtet den Wahlzettel

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... treten noch mehr als 30 weitere Kandidaten an. Darunter ist auch Mullah Abdul Salam Rocketi, ein ehemaliger Talibanführer. Außerdem ...Foto: AFP

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... kandidieren auch zwei Frauen, Frozan Fana und Shala Attah. Ihnen werden aber kaum Chancen eingeräumt, jenes Amt zu erreichen, das das Magazin Newsweek als "den härtesten Job der Welt" bezeichnete.Foto: GettyText: sueddeutsche.de/bavo/jja/gba

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