Vorwahlen:Protestkandidaten gewinnen in Amerika

Lesezeit: 2 min

Der Republikaner Donald Trump und der Demokrat Bernie Sanders setzen sich in New Hampshire deutlich durch. Mit dem Ergebnis ist jedoch der Ausgang der Vorwahlen ungewisser denn je.

Von Nicolas Richter, Manchester

Die Unzufriedenheit der Amerikaner mit ihrer politischen Elite hat sich noch nie so deutlich offenbart wie am Dienstag: In der zweiten Vorwahl für die Präsidentschaft im Staat New Hampshire setzten sich in beiden Parteien populistische Außenseiter deutlich durch. Bei den Republikanern entschied der New Yorker Geschäftsmann Donald Trump den Wettbewerb mit 35 Prozent der Stimmen für sich, mehr als doppelt so viel wie der Zweitplatzierte. Bei den Demokraten gewann Bernie Sanders, ein US-Senator, der sich einen "demokratischen Sozialisten" nennt, mit 60 Prozent gegen die einst favorisierte Hillary Clinton, die nur 38 Prozent erzielte. Für Clinton, die bei der Vorwahl 2008 noch in New Hampshire gewonnen hatte, ist das Ergebnis eine Demütigung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: