Kriminaltechniker der Berliner Polizei haben erste Erkenntnisse über die Art der am 1. Mai in Berlin aufgefundenen Rohrbomben gewonnen. Eine von ihnen sei am Donnerstag kontrolliert gezündet worden, teilte ein Polizeisprecher mit.
Dabei sei das im Rohr enthaltene Material langsam und gleichmäßig verbrannt. Es habe keine Explosion, nennenswerten Rauch oder sichtbare Flammen gegeben. Die beiden anderen baugleichen Aluminiumrohre würden weiterhin spurentechnisch untersucht.
Die Rohrbomben waren am 1. Mai am Rande der abendlichen "Revolutionären Maidemonstration" in Kreuzberg zufällig entdeckt worden. Die Brisanz des Fundes war nach Polizeiangaben zunächst nicht erkannt worden. Unterdessen prüft die Bundesanwaltschaft eine mögliche Übernahme der Ermittlungen, weil ein terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen wurde.