USA:"Dreamer" sollen bleiben

Trump ändert seine Haltung zu Einwandererkindern und macht den Demokraten Zugeständnisse. Dafür will er aber die Grenzmauer zu Mexiko bauen.

Von Hubert Wetzel, Washington

Das Weiße Haus will diese Woche einen Vorschlag für eine umfassende Reform der Einwanderungsgesetze an den US-Kongress schicken. Demnach sollen etwa 1,8 Millionen Einwanderer, die als Kinder illegal ins Land gekommen sind - die "Dreamer" -, in den USA bleiben dürfen und Anrecht auf die Staatsbürgerschaft bekommen. Das ist ein wesentliches Zugeständnis von Präsident Donald Trump an die Demokraten. Zugleich verlangt er vom Kongress jedoch die Freigabe von 25 Milliarden Dollar für den Bau einer Sperrmauer an der Grenze zu Mexiko. Zudem soll der legale Familiennachzug für Einwanderer, die schon in den USA sind, erheblich beschnitten werden. Sie sollen nur noch Ehepartner und kleine Kinder nachholen dürfen, nicht mehr Eltern und Geschwister. Ebenso soll laut Trumps Plan die Abschiebung von illegalen Einwanderern aus den USA verstärkt werden. Ohne Einigung auf ein Einwanderungsgesetz droht Tausenden Dreamern die Abschiebung.

© SZ vom 27.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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