Umweltschutz:Luft für die Feinstaubhauptstadt

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Der die Fahrräder liebt: Verkehrsminister Winfried Hermann. (Foto: Franziska Kraufmann/dpa)

Ausgerechnet die Porsche- und Daimlerstadt Stuttgart will nun die Autofahrer disziplinieren, um die dicke Luft zu vertreiben.

Von Josef Kelnberger

Wenn die CDU in Baden-Württemberg ein Feindbild sucht, findet sie meist Winfried Hermann. Das ist der Verkehrsminister, der angeblich zu wenig Straßen baut, Fahrräder liebt und Autos hasst. Nach seinem Amtsantritt 2011 propagierte er eine Citymaut in Stuttgart, eine Art Eintrittsgeld für Autofahrer. Welch ein Aufschrei folgte in der Heimat von Porsche und Daimler! Doch wenn er nun über die Frage spricht, wie der Verkehr in der Landeshauptstadt einzudämmen ist, trägt er ein verschmitztes Lächeln im Gesicht. Hermann, der 63 Jahre alte Verkehrsexperte der Grünen, hat gelernt: Manchmal muss ein Politiker gar nicht lospoltern. Manchmal reicht es, die Zeit für sich arbeiten lassen.

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