Tunesien:Machtkampf spitzt sich zu

Der Machtkampf in Tunesien spitzt sich weiter zu: Die Justiz ermittelt nun gegen die islamisch-konservative Ennahda-Partei sowie die ihr nahestehende Partei Qalb Tounes. Beiden wird vorgeworfen, für Wahlkämpfe Geld aus dem Ausland erhalten zu haben, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Im Falle eines Schuldspruchs könnten demnach Finanzmittel der Parteien eingefroren und Reiseverbote für ihre Mitglieder verhängt werden. In Tunesien liefert sich Präsident Kaïs Saïed seit Monaten einen Machtkampf mit Ennahda. In einem überraschenden Schritt enthob er Sonntagabend Ministerpräsident Hichem Mechichi seines Amtes und setzte die Arbeit des Parlaments vorerst aus.

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