Türkei:Schüsse und Beruhigungstee

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"Diesen Sieg werden wir uns nicht nehmen lassen": Werbeplakat der Opposition in der vom Erdbeben betroffenen Stadt Kahramanmaras. (Foto: OZAN KOSE/AFP)

Einen Monat vor den Wahlen verschärft sich in der Türkei der Ton. Unbekannte schießen auf Gebäude der Opposition - die fürchtet, dass Erdoğan die Ergebnisse fälschen will. Eindrücke aus einem nervösen Land.

Von Raphael Geiger, Kahramanmaraş

Niemand wurde verletzt, niemand wurde festgenommen, am Ende lagen da nur ein paar leere Patronenhülsen. Eine Warnung, so sah es aus. Ein Zeichen vielleicht, dass in der Türkei gerade nicht nur ein Wahlkampf anfängt. Sondern ein Kampf ums Land. Innerhalb weniger Tage schoss jemand auf die Istanbuler Büros der beiden größten türkischen Oppositionsparteien. Zwei Schüsse auf das der IYI-Partei, jeweils auf Räume, in denen Fotos der Parteichefin Meral Akşener hängen. Mindestens sechs Schüsse dann frühmorgens auf das der CHP, der Partei des Erdoğan-Herausforderers Kemal Kılıçdaroğlu.

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