Treffen der Rechtspopulisten:Disastro! Criminale! Terroristi!

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Im Januar 2017 trafen sich die Vertreter bekannter rechter Parteien aus mehreren Ländern Europas zu einer Tagung in Koblenz. Mit dabei: Matteo Salvini (vorne 3.v.l.), der nun anläßlich der Europawahlen an einem Manifest für den Zusammenschluss rechtsnationalistischer bis rechtsextremer Parteien arbeitet. (Foto: Wolfgang Rattay/Reuters)

Einige halten ein Referat, andere eine Wahlkampfrede. Und alle gemeinsam stellen fest: Kampfbegriffe und Schlüsselreize gibt es in jeder Sprache.

Von Josef Kelnberger

Geert Wilders holte sein Smartphone aus der Tasche und setzte zum Gegenschuss an. Der Niederländer gab nach der gemeinsamen Kundgebung in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle auch noch eine Pressekonferenz mit Frauke Petry und Marine Le Pen, um die angeblich historische Dimension dieses Tages zu unterstreichen; nun war das Trio eingekeilt von Kameraleuten, Fotografen, Fragestellern. Wilders machte in aller Ruhe ein Erinnerungsfoto von dem Aufruhr, Genugtuung im Blick, und als sich der Aufruhr gelegt hatte, sprach er ins Mikro: "Der Geist ist aus der Flasche, und er wird nicht mehr dorthin zurückkehren - ob Ihnen das nun passt oder nicht."

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