Tote bei Anschlagsserie im Irak:Explosionen im Minutentakt

Bei einer Anschlagsserie sind im Irak bis zu 20 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. In mehreren Städten explodierten nacheinander Autobomben.

Bei einer Serie von Autobombenanschlägen sind im Irak mehrere Menschen getötet worden. Über die genaue Zahl der Opfer gab es unterschiedliche Angaben. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf Polizei- und Krankenhauskreise von bis zu 20 Toten und 80 Verletzten. Der Nachrichtensender al-Dschasira meldete 17 Todesopfer und "dutzende verletzte Personen". Andere Quellen sprachen von neun Toten.

In Najaf detonierte eine Autobombe vor einem gut besuchten Restaurant und riss mehrere Menschen mit in den Tod. (Foto: dpa)

In Mahmudija, einer Stadt 30 Kilometer südlich von Bagdad, ereigneten sich übereinstimmenden Berichten zufolge drei Detonationen. Der erste Sprengkörper explodierte in einem parkenden Auto, ein weiterer in einem anderen Auto, als die Polizei den Tatort erreichte und ein dritter später in der Polizeiwache.

Nur wenige Minuten später explodierten den Angaben zufolge zwei Sprengsätze in der nahe gelegenen Stadt Maidan und töteten weitere Menschen.

In der etwa 160 Kilometzer südlich von Bagdad gelegenen Stadt Najaf detonierte laut al-Dschasira eine Autobombe vor einem gut besuchten Restaurant. Auch in Mosul habe es eine Explosion gegeben, hieß es.

Im Juni wurden bei Anschlägen mindestens 237 Menschen getötet und 603 verletzt. Es war einer der gewalttätigsten Monate, seit die US-Truppen das Land verlassen haben.

© Süddeutsche.de/Reuters/afp/dapd/dmo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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