Todesfälle im Mittelmeer:Papst: Geflüchteten helfen

Angesichts der wiederholter Bootsunglücke im Mittelmeer mit toten Migranten empfindet Papst Franziskus "Schmerz und Scham". Seit Jahresbeginn seien bereits 2000 Männer, Frauen und Kinder bei dem Versuch, Europa zu erreichen, im Mittelmeer ums Leben gekommen, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag nach dem traditionellen Angelus-Gebet vor rund 15 000 Gläubigen auf dem Petersplatz. Dies sei eine "offene Wunde für die Menschheit". Franziskus würdigte die Bemühungen all derer, die sich für die Verhinderung von Schiffbrüchen sowie die Rettung von Migranten im Meer einsetzten. Laut der tunesischen Nationalgarde starben am Wochenende ein Baby und ein 20 Jahre alter Mann bei einem Bootsunglück. Bei der versuchten Überquerung des Ärmelkanals von Frankreich nach Großbritannien starben laut der französischen Staatsanwalt sechs afghanische Staatsbürger. Fast 1000 Bootsmigranten erreichten von Samstag bis Sonntag die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa.

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