Die FPÖ hat in ihrem Bemühen, als Regierungspartei in Österreich wichtige Posten mit Gefolgsleuten zu besetzen, einen Rückschlag erlitten. Der vom Ministerrat bereits als Richter am Bundesverwaltungsgericht nominierte langjährige FPÖ-Mitarbeiter Hubert Keyl zog am Montag seine Bewerbung zurück, nachdem tagelang über seine Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen debattiert worden war. Keyl selbst erklärte den Rückzug damit, seine Familie schützen zu wollen. FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache sieht ihn nun als "Opfer einer politischen und medialen Hexenjagd". Vermutet wird jedoch, dass Keyl einem Veto von Bundespräsident Alexander Van der Bellen gegen seine Ernennung zuvorgekommen ist. Keyl, der im Richteramt auch über Berufungen in Asylverfahren entschieden hätte, war mit verschiedenen Episoden aus seinem Vorleben in die Kritik geraten, darunter eine Schlägerei bei einer Burschenschaftsfeier im Jahr 2010.
Syrien-Krieg:Türkei verstärkt Militärposten
Ankara rüstet offenbar seine Beobachtungsstützpunkte in der Provinz Idlib auf.
Lesen Sie mehr zum Thema