Südtirol:Zäsur ohne Drama

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Arno Kompatscher, 47, bleibt Südtirols Landeshauptmann. Allerdings regiert er nun mit der rechten Lega von Matteo Salvini. Doch Kompatscher beruhigt: Es gebe keine Wende nach rechts. (Foto: Bettina Ravanelli/dpa)

Erstmals koaliert in Südtirol die Volkspartei mit der rechtsnationalistischen Lega - macht aber klar, wer in dem Bündnis der Juniorpartner ist. Landeshauptmann Arno Kompatscher beruhigt: Es werde keine Wende nach rechts geben.

Von Oliver Meiler, Rom

Südtirol erlebt eine politische Zäsur, sie ist sogar ein bisschen epochal. Die Südtiroler Volkspartei, Wächterin über die Autonomie der Provinz, an der Macht seit sieben Jahrzehnten und zuletzt immer im Verbund mit den Sozialdemokraten, alliiert sich im Bozener Landtag mit der rechtsnationalistischen Lega von Matteo Salvini. Es klingt wie ein großer Widerspruch: überzeugte Europäer und militante Souveränisten in einer gemeinsamen Regierung? Arno Kompatscher, der alte und bald neue Landeshauptmann, sagt, es finde keine Wende nach rechts statt: "Da würde ich nicht mitmachen." Einige Konzessionen musste er aber schon machen.

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