Sportpolitik:Wintersport-Präsidenten fordern mehr Geld für Fun-Sport

Berlin (dpa) - Die Wintersportverbände fordern von der deutschen Politik bedeutend mehr Geld, um in den olympischen Funsport-Disziplinen künftig das Weltniveau mitbestimmen zu können.

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Berlin (dpa) - Die Wintersportverbände fordern von der deutschen Politik bedeutend mehr Geld, um in den olympischen Funsport-Disziplinen künftig das Weltniveau mitbestimmen zu können.

„Wir benötigen jährlich 500 000 bis 700 000 Euro mehr aus den öffentlichen Kassen, wenn wir die neuen Sportarten nach vorn bringen wollen“, erklärte Hanns-Michael Hölz, Präsident des Deutschen Snowboard-Verbandes, nach einer Anhörung vor dem Sportausschuss des Bundestages in Berlin.

Sein Verband erhält derzeit jährlich rund eine Million Euro Förderung. Den Bau der ersten Halfpipe in Deutschland würde allein 1,5 bis 2,5 Millionen Euro kosten. Ein wichtiges Thema seien auch die beträchtlichen Folgekosten nach Errichtung einer solchen Piste, die nicht allein von den Kommunen zu stemmen seien. „Neue Sportarten brauchen neue Wege“, sagte Hölz.

„Es geht um Finanzen, und es geht auch um neue Strukturen“, fügte Franz Steinle, Präsident des Deutschen Ski-Verbandes, hinzu. Er sieht für die neuen Ski-Disziplinen wie Slopestyle, Halfpipe oder Freestyle einen zusätzlichen Finanz-Bedarf von rund 500 000 Euro jährlich. „Ansonsten müssen wir klare Prioritäten setzen und können nicht alle Sportarten in der ganzen Breite entwickeln“, sagte Steinle.

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