Sportpolitik:WADA und NADA begrüßen geplantes Anti-Doping-Gesetz

Berlin (dpa) - Die WADA und die NADA haben das geplante Anti-Doping-Gesetz begrüßt. "Das ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung. Es ist ein klares Zeichen für den sauberen Sport", sagte die Vorstandsvorsitzende der Nationalen Anti-Doping-Agentur, Andrea Gotzmann, in Berlin.

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Berlin (dpa) - Die WADA und die NADA haben das geplante Anti-Doping-Gesetz begrüßt. „Das ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung. Es ist ein klares Zeichen für den sauberen Sport“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Nationalen Anti-Doping-Agentur, Andrea Gotzmann, in Berlin.

Der Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur, Craig Reedie, betonte: „Es geht legal in die richtige Richtung. Ich sehe keinen Grund, warum die Sportgerichtsbarkeit und das zivile Recht nicht nebeneinander existieren können.“

Gotzmann lobte zudem den geplanten Datenaustausch. Künftig sollen Gerichte und Staatsanwaltschaften der NADA personenbezogene Daten aus Strafverfahren übermitteln dürfen. „Das ist ganz wichtig, um an die Hintermänner heranzukommen, um die Arbeit effektiver zu gestalten“, sagte Gotzmann. Auch die NADA werde weiterhin Informationen an die Behörden weiterreichen. „Das darf nicht eine Einbahnstraße sein.“

Nach Ansicht von Reedie könnte das Gesetz zudem bei einer deutschen Bewerbung für Olympische Spiele 2024 hilfreich sein. Aus seiner Sicht könne es „nur Gutes tun“, erklärte der Funktionär. Das Anti-Doping-Gesetz soll voraussichtlich im Frühjahr 2015 verabschiedet werden. Es sieht für dopende Athleten eine Strafe von bis zu drei Jahren vor, der Besitz von Doping-Mitteln soll unter Strafe gestellt werden. „Es schreckt dopende Athleten ab“, meinte NADA-Chef-Justiziar Lars Mortsiefer. „Wir schließen damit Lücken.“

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