Sportpolitik:Landessportbünde: Anti-Doping-Gesetz noch verbessern

Hannover (dpa) - Die Landessportbünde (LSB) begrüßen grundsätzlich den Entwurf der Bundesregierung für ein Anti-Doping-Gesetz, wünschen allerdings noch Nachbesserungen. Ein solches Gesetz könne ein starkes Zeichen im Anti-Doping-Kampf sein. "Dafür muss es jedoch klar, verständlich und handhabbar formuliert werden", hieß es in einer Stellungnahme am Freitag. "Und es darf die schon bestehenden Instrumente des Anti-Doping-Kampfes nicht schwächen."

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Hannover (dpa) - Die Landessportbünde (LSB) begrüßen grundsätzlich den Entwurf der Bundesregierung für ein Anti-Doping-Gesetz, wünschen allerdings noch Nachbesserungen. Ein solches Gesetz könne ein starkes Zeichen im Anti-Doping-Kampf sein. „Dafür muss es jedoch klar, verständlich und handhabbar formuliert werden“, hieß es in einer Stellungnahme am Freitag. „Und es darf die schon bestehenden Instrumente des Anti-Doping-Kampfes nicht schwächen.“

Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte Ende Januar elementare Teile des Entwurfs für ein Anti-Doping-Gesetz skeptisch gesehen. Die LSB-Konferenz kritisierte unter anderem, dass der Personenkreis, auf den das Gesetz angewendet werden soll, nur unzureichend beschrieben sei. Auch das Zusammenspiel zwischen der Schiedsgerichtsbarkeit und der staatlichen Dopingbekämpfung müsse noch geklärt werden. Zudem wiesen die Landessportbünde auf Unklarheiten hin, ab wann tatsächlich absichtliches Doping vorliegt.

Unterstützung gibt es dagegen für die Ziele des Gesetzes, das auch den verstärkten Einsatz staatlicher Strafermittlungsinstrumente vorsieht. „Durch ein eigenes, explizit so benanntes Gesetz wird der starke Wille der Bundespolitik verdeutlicht, den Anti-Doping-Kampf in Deutschland weiter zu stärken“, sagte Sachsen-Anhalts LSB-Präsident Andreas Silbersack in der Stellungnahme.

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