Sportpolitik:Lahm neuer Gesellschafter der Deutschen Sportlotterie

Lesezeit: 1 min

München (dpa) - Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm ist neuer Gesellschafter der Deutschen Sportlotterie - und für diese "der Jackpot". Dies sagte Gerald Wagener, Mitinitiator der gemeinnützigen Einrichtung, bei der Präsentation Lahms als Unterstützer in München.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa) - Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm ist neuer Gesellschafter der Deutschen Sportlotterie - und für diese „der Jackpot“. Dies sagte Gerald Wagener, Mitinitiator der gemeinnützigen Einrichtung, bei der Präsentation Lahms als Unterstützer in München.

Wenn er sich schon engagiere, meinte Bayern-Fußballprofi Lahm, „dann will ich was Gescheites machen. In vielen Sportarten leben die Sportler an der Existenzgrenze. Ich habe das Glück, dass meine Sportart im Fokus steht und ich finanziell abgesichert bin.“

Lahm ist der prominenteste Gesellschafter der vom dreifachen Diskuswurf-Weltmeister Robert Harting ins Leben gerufene Sportlotterie. Bislang sind Box-Olympiasieger Henry Maske, Mitinitiator Wagener, die Deutsche Sporthilfe, Lotto Hessen und die Allegro Invest SE dabei.

Die Sportlotterie soll zur besseren Förderung und sozialen Absicherung von Spitzensportlern beitragen. „Die Popularität, Glaubwürdigkeit und Seriosität Lahms sind ein Quantensprung für die Sportlotterie“, sagte Wagener. 30 Prozent der Sportlotterie-Einnahmen gehen direkt an die Sportförderung, ein Teil davon auch an die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA).

Der Losverkauf war Ende Januar gestartet worden und ist laut Wagener „zufriedenstellend“ angelaufen. Harting hatte zum Start hohe Erwartungen in das neue Fördersystem gesetzt und gesagt: „Die Sporthilfe schüttet jedes Jahr zehn Millionen aus, das ist schon mal unser Mindestziel. Wir wollen das aber auf zwanzig Millionen verdoppeln.“ Dies seien aber Schätzungen.

Eine erste Zwischenbilanz soll erst im Juni veröffentlicht werden. „Wir sind voll im Plan und gehen davon aus, dass wir im letzten Quartal 2015 auch etwas auszahlen können“, sagte Wagener.

Er wollte Lahm am Montag ein Jahreslos übergeben. Der 31-Jährige zeigte jedoch sein Handy und erklärte, dass er bereits eines habe und gab es an Schwimm-Weltmeister Markus Deibler weiter, der kürzlich aus beruflichen Gründen seine Karriere überraschend beendet hatte. „Nur mit der Sporthilfe hätte ich schon vorher aufgehört. Das reicht hinten und vorne nicht“, erklärte Deibler.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: