Bei der Suche nach einer neuen Parteispitze für die SPD deutet sich die nächste Absage an. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil, 60, werde sich im Herbst nicht um die Nachfolge von Andrea Nahles bewerben, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Zuvor hatten bereits mehrere SPD-Spitzenpolitiker wie Olaf Scholz oder Malu Dreyer eine Kandidatur abgelehnt. Weil habe den kommissarischen SPD-Chefs Manuela Schwesig, Malu Dreyer und Thorsten Schäfer-Gümbel am Wochenende in einer Telefonschalte seine Entscheidung mitgeteilt. Er habe demnach zudem erklärt, dass er SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil bei dessen Bewerbung unterstützen werde. Klingbeil werden seit längerem Ambitionen auf den SPD-Vorsitz nachgesagt, bislang hat er seine Kandidatur nicht offiziell erklärt. Aus Weils Umfeld hieß es, es handle sich bei dem Bericht um Spekulationen. Jedoch hatte Weil bisher sehr deutlich zu erkennen gegeben, dass er gerne Ministerpräsident bleiben wolle. Bis zum 1. September können sich Einzelbewerber oder Kandidatenduos bewerben.
SPD:Weil will nicht an die Parteispitze
Von Mike Szymanski, Berlin
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