SPD:Neue Geschäftsführerin

In der SPD wird eine vakante Schlüsselposition neu besetzt. Juliane Seifert, 38, soll neue Bundesgeschäftsführerin der Partei werden.

Von Christoph Hickmann, Berlin

In der SPD wird eine seit längerer Zeit vakante Schlüsselposition neu besetzt. Wie aus Parteikreisen verlautete, soll die 38 Jahre alte Historikerin Juliane Seifert neue Bundesgeschäftsführerin der Partei werden. Am Montag will Generalsekretärin Katarina Barley sie dem Parteivorstand vorschlagen. Bislang arbeitet Seifert in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, wo sie seit 2013 das Referat "Politische Planung und gesellschaftliche Analysen" koordiniert. Auch Barley kommt aus dem SPD-Landesverband Rheinland-Pfalz. Die Position der Bundesgeschäftsführerin ist seit 2012 unbesetzt, damals legte Astrid Klug das Amt nieder. Laut Organisationsstatut der SPD wird die Bundesgeschäftsführerin von der Generalsekretärin "im Einvernehmen mit dem Parteivorstand" bestellt. Während die Generalsekretärin laut Statut "die politischen Geschäfte der Partei" führt, ist die Bundesgeschäftsführerin für die Administration zuständig. Die Stelle gilt als Schlüsselposition im Hinblick auf die Bundestagswahl 2017, weil Generalsekretärin Barley keine Erfahrung mit Wahlkämpfen hat. Daher hatte es stets geheißen, als Ergänzung müsse ein neuer Geschäftsführer diese Erfahrung vorweisen können. Doch auch auf Seifert trifft dies nicht zu. In SPD-Kreisen wurde darauf verwiesen, dass sie bisher für Ministerpräsidentin Malu Dreyer arbeite, die jüngst einen höchst erfolgreichen Wahlkampf gezeigt habe.

© SZ vom 22.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: