SPD:Berlins Ex-Regierungschef Klaus Schütz ist tot

Klaus Schütz war ein enger Vertrauter von Willy Brandt, folgte ihm zuerst ins Auswärtige Amt und später ins Amt des Regierenden Bürgermeisters von West-Berlin. Nun ist der Sozialdemokrat nach schwerer Krankheit gestorben - und wird gelobt vom heutigen Stadtvater Berlins.

West-Berlins früherer Regierender Bürgermeister Klaus Schütz (SPD) ist tot. Der ehemalige Regierungschef (1967-1977) verschied am Donnerstag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren. Schütz sei im Kreis seiner Familie gestorben.

"Berlin trauert um einen eindrucksvollen Menschen und herausragenden Politiker", sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Schütz sei stets ein Vorbild an Pflichtbewusstsein gewesen, dessen Leben und Wirken untrennbar mit Berlin verbunden gewesen sei. "Wir trauern mit seiner Familie um einen treuen Freund und Berater Berlins."

Schütz wurde am 17. September 1926 in Heidelberg geboren. Er war ein enger Vertrauter von Willy Brandt und hatte ihn als Staatssekretär ins Auswärtige Amt begleitet. Nach seiner Zeit als Regierender Bürgermeister im Westteil Berlins war Schütz deutscher Botschafter in Israel und ab 1981 Intendant der Deutschen Welle.

Für seine Verdienste wurde der Sozialdemokrat unter anderem mit dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband und dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/odg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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