Spanien:Rajoy lässt alle Hoffnung fahren

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Es ist einfach keine Mehrheit in Sicht. Nun erkennt auch der Regierungschef an, dass Spanien wohl Ende Juni neu wählen muss.

Von Sebastian Schoepp, München

Es war ein unwirtlicher aber angemessener Ort, an dem Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy nun mitgeteilt hat, dass er alle Hoffnungen auf eine Regierungsbildung vor Ablauf der Frist am 2. Mai aufgegeben habe. Er werde König Felipe VI. Anfang der Woche mitteilen, dass er keine Mehrheit im Parlament mehr zusammenbekomme, kündigte der konservative Politiker am Donnerstag in El Toboso an. Das liegt in La Mancha, einem kargen, windigen Landstrich in Spaniens zentralem Hochland, wohin Rajoy am Donnerstag gereist war, um den 400. Todestag des Dichters Miguel de Cervantes zu begehen. Der hat seinen Don Quijote in der Nähe vergeblich gegen Windmühlen kämpfen lassen - und auch Rajoy wirkte in Toboso kampfesmüde.

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