Spanien:Erste Einsicht bei den Unbeugsamen

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Gibt zu, dass er zu selten mit der Opposition gesprochen habe: Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy. (Foto: dpa)

König Felipe kündigt Neuwahlen für Juni an - und plötzlich signalisieren Premier und Oppositionschef doch Gesprächsbereitschaft.

Von Thomas Urban, Madrid

Einen Tag nach dem Scheitern der letzten Bemühungen um die Bildung einer neuen spanischen Regierung haben die Vorsitzenden der beiden großen Parteien erstmals Gesprächsbereitschaft signalisiert. Bislang galt der persönliche Zwist zwischen Ministerpräsident Mariano Rajoy von der konservativen Volkspartei (PP) und dem Chef der oppositionellen Sozialisten (PSOE), Pedro Sánchez, als unüberwindliche Hürde für eine Zusammenarbeit. Am Abend zuvor hatte Spaniens König Felipe VI. mitgeteilt, dass er dem Parlament keinen weiteren Kandidaten für die Kabinettsbildung vorschlagen könne. Er sei nach einer Runde von Einzelgesprächen mit den Fraktionschefs zur Überzeugung gelangt, dass kein Kandidat eine Mehrheit der Abgeordneten hinter sich bringen könne.

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