Spanien:Eine Region kommt nicht zur Ruhe

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Straßenblockaden von Aktivisten und scharfe Worte von Politikern in Madrid am Jahrestag des illegalen Unabhängigkeits-Referendums zeigen, wie schwer der Konflikt um die Region Katalonien zu lösen ist.

Von Thomas Urban, Madrid

Am ersten Jahrestag des illegalen Referendums zur Unabhängigkeit Kataloniens haben am Montag radikale Gruppierungen im Nordosten der Region Eisenbahnlinien und Fernstraßen blockiert. Sowohl in Madrid als auch in Barcelona dokumentierten Politiker durch ihre scharfe Rhetorik, wie schwierig der Weg zu einer Lösung des Konflikts ist. Die führenden Köpfe der drei separatistischen Fraktionen im Parlament zu Barcelona versprachen, "auf dem Weg zur Unabhängigkeit" fortzuschreiten. Hingegen forderten die konservative und die liberale Opposition in Madrid erneut die Absetzung der Regionalregierung in Barcelona. Im Zentrum der katalanischen Metropole demonstrierten Zehntausende für die Sezession von Spanien und die Freilassung der katalanischen Aktivisten, die sich seit vergangenem Herbst "wegen Rebellion, Aufruhr und Veruntreuung öffentlicher Mittel" in Untersuchungshaft befinden.

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