Die Delegation des deutschen Bundestags, die derzeit auf Spanien-Reise ist, hat ihren Besuch im Nationalpark Doñana kurzfristig abgesagt. "In Anbetracht der hohen politischen Bedeutung" die der Wassermangel in Andalusien im spanischen Wahlkampf bekommen hat, sehe man von der "seit längerem geplanten Reise" ab, so die Mitglieder des Umweltausschusses am Montag. Der Doñana-Nationalpark ist in Spanien zum Politikum geworden, nachdem die konservative Regionalregierung in Andalusien geplant hatte, die illegalen Brunnen in der Region zu legalisieren. Die Gegend um das Feuchtgebiet, das als Unesco-Weltnaturerbe besonderem Schutz untersteht, ist geprägt vom Erdbeeranbau. Die Früchte werden vor allem für den Export produziert und gehen auch nach Deutschland. Der Lebensmittelkonzern Aldi kündigte vorige Woche an, künftig nur noch nachhaltig bewässerte Erdbeeren zu verkaufen. Spanische Bauern rufen nun zum Boykott von Aldi auf.
Spanien:Deutsche Delegation sagt Besuch der Doñana ab
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